Leica M (Typ 240) vs. Panasonic Lumix DMC-GX80
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M (Typ 240) oder Panasonic Lumix DMC-GX80, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2016 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund drei Jahre ältere Leica-DSLM von 2013. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M (Typ 240) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 23.7 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.665.152 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Panasonic Lumix DMC-GX80 mit einem 16.8 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 15.833.216 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die M löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die DMC-GX80 mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 23,7 Megapixel | 16,8 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M mit einer Auflösung von maximal 5.952 x 3.976 und die Panasonic DMC-GX80 mit 4.592 x 3.448 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Leica unterstützt außerdem auch DNG und die Panasonic noch RAW. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die M (Typ 240) erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 und die Lumix DMC-GX80 von 1/16.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Panasonic mit ISO 100 bis 25.600, gegenüber der Leica mit ISO 200 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 240, mit lediglich 3 statt 8 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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Bildauflösung | 5.952 x 3.976 Pixel effektive 23,7 Megapixel | 4.592 x 3.448 Pixel effektive 15,8 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/16.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 4.2 (bei ISO 100) hat nur die Panasonic-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/160 Sekunde.
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 4.2 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/160 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die Lumix DMC-GX80 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die M (Typ 240) Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Ungeachtet der Auflösung liegt ihre Framerate bei Vollbilder pro Sekunde.
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 25 fps | 25 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Panasonic Lumix DMC-GX80 hat außerdem auch Autofokus, sowie Eye-AF mit an Board.
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Autofokus | ||
Eye-AF |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M (Typ 240) findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 920.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die DMC-GX80 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 920.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Leica Typ 240 zusätzlich auch einen optischen Sucher. Auch die Panasonic Lumix DMC-GX80 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.76 Mio. Pixel auf.
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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Sucher | optischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.76 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.7-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -4 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Typ 240 mit Leica M- und DMC-GX80 mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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Bajonett | Leica M-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M (Typ 240). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 680 g. Kompakter fällt die 12,2 x 7,1 x 4,4 cm große Lumix DMC-GX80 aus. Mit 383 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Leica M | Panasonic DMC-GX80 | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 122 x 71 x 44 mm |
Gewicht | 680 g mit Akku | 383 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35 hat die Panasonic Lumix DMC-GX80 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 22.5 Punkten auch einiges für die Leica M (Typ 240). Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund drei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 5.601,- Euro trennen. Bei 599,- und 6.200,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 90 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Panasonic Lumix DMC-GX80 spricht:
- ca. 90 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
- Bildstabilisator
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 7,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höhere Videoauflösung
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
Die Lumix DMC-GX80 ist erhältlich bei:
Für die Leica M (Typ 240) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 7,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- ermöglicht mit 1/180 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit