Leica M9-P vs. OM System OM-D E-M10 Mark IV
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M9-P oder OM System OM-D E-M10 Mark IV, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2020 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund neun Jahre ältere Leica-DSLM von 2011. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M9-P von Leica hat einen nicht-stabilisierten 18.1 Megapixel CCD-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 18.096.064 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere OM System OM-D E-M10 Mark IV mit einem 21.8 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 20.155.392 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die E-M10 Mark IV löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.3 µm. Dem steht die M9-P mit 6.9 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut neun Jahre liegen.
| Leica M9-P | Olympus E-M10 Mark IV | |
|---|---|---|
| Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
| Crop-Faktor | 1,0-fach | 2,1-fach |
| Auflösung | 18,1 Megapixel | 21,8 Megapixel |
| Pixelpitch | 6.9 µm | 3.3 µm |
| Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M9-P mit einer Auflösung von maximal 5.212 x 3.472 und die Olympus E-M10 Mark IV mit 5.184 x 3.888 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die M9-P erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 32 und die OM-D E-M10 Mark IV von 1/16.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 80 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 25.600 liegt aber die Olympus vorn. Die Leica schafft es hier dagegen nur auf ISO 2.500.
| Leica M9-P | Olympus E-M10 Mark IV | |
|---|---|---|
| Bildauflösung | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel |
| JPEG-Format | ||
| RAW-Format | ||
| Verschlussart | Schlitzverschluss | |
| mechanischer Verschluss | ||
| elektronischer Verschluss | ||
| min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/16.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
| max. Verschlusszeit | 32 Sekunden | 60 Sekunden |
| Bulb-Funktion | ||
| min. Lichtempfindlichkeit | ISO 80 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 80 |
| max. Lichtempfindlichkeit | ISO 2.500 | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 7.2 (bei ISO 200) hat nur die Olympus-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
| Leica M9-P | Olympus E-M10 Mark IV | |
|---|---|---|
| interner Blitz | ||
| Blitzleitzahl | LZ 7.2 bei ISO 200 | |
| Blitzschuh | ||
| Blitzsynchronbuchse | ||
| Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die OM System OM-D E-M10 Mark IV hat außerdem auch Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
| Leica M9-P | Olympus E-M10 Mark IV | |
|---|---|---|
| AF-Typ | Kontrast | |
| manueller Fokus | ||
| Autofokus | ||
| Gesichtserkennung | ||
| Eye-AF | ||
| Verfolgung | ||
| Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M9-P findet sich ein 2.5 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 230.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die E-M10 Mark IV hat ein 3 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.04 Mio. Punkten. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
| Leica M9-P | Olympus E-M10 Mark IV | |
|---|---|---|
| Display | ||
| Bildschirmdiagonale | 2.5 Zoll | 3 Zoll |
| Auflösung | 230.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
| Touchscreen | ||
| neigbar | ||
| schwenkbar | ||
| LiveView | ||
| Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Leica M9-P zusätzlich auch einen optischen Sucher. Auch die Olympus OM-D E-M10 Mark IV ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
| Leica M9-P | Olympus E-M10 Mark IV | |
|---|---|---|
| Sucher | optischer Sucher | elektronischer Sucher |
| Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
| Bildabdeckung | 100 Prozent | |
| Vergrößerung | 1.23-fach | |
| Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |


Konnektivität
| Leica M9-P | Olympus E-M10 Mark IV | |
|---|---|---|
| Bluetooth | ||
| WiFi | ||
| Ethernet LAN | ||
| NFC | ||
| GPS | via Smartphone | |
| optionaler Funktionshandgriff | ||
| optionaler Fernauslöser | ||
| USB-Version | 2.0 | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die M9-P mit Leica M- und E-M10 Mark IV mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
| Leica M9-P | Olympus E-M10 Mark IV | |
|---|---|---|
| Bajonett | Leica M-Mount | MFT-Mount |
| Objektivangebot | 81 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M10 Mark IV. Sie misst 12,2 x 8,5 x 4,9 cm und wiegt mitsamt Akku 383 g. Kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,7 cm große M9-P aus. Mit 590 g (inkl. Akku) ist sie dafür deutlich schwerer.
| Leica M9-P | Olympus E-M10 Mark IV | |
|---|---|---|
| Abmessungen | 139 x 80 x 37 mm | 122 x 85 x 49 mm |
| Gewicht | 590 g mit Akku | 383 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 36 hat die OM System OM-D E-M10 Mark IV im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 18 Punkten auch einiges für die Leica M9-P. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund neun Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 5.296,- Euro trennen. Bei 699,- und 5.995,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 88 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M10 Mark IV spricht:
- ca. 88 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- Bildstabilisator
- effektiv um 2,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/16.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- 0.5 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 807.000 Pixel mehr
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- eingebautes Bluetooth-Modul
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- deutlich größeres Objektivangebot
- viel leichteres Kameragehäuse
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Für die Leica M9-P spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- portablerer Body













































