Leica M9 vs. M (Typ 262)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M9 oder M (Typ 262), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2015 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund sechs Jahre ältere Leica-DSLM von 2009. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die M9 von Leica hat einen nicht-stabilisierten 18.5 Megapixel CCD-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 18.096.064 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Leica M (Typ 262) mit einem 23.9 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die M löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die M9 mit 6.9 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut sechs Jahre liegen.
M9 | M (Typ 262) | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 18,5 Megapixel | 23,9 Megapixel |
Pixelpitch | 6.9 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M9 mit einer Auflösung von maximal 5.212 x 3.472 und die M mit 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder DNG-Format. Die M9 hat einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss und die M (Typ 262) einen mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 32 und das Gegenstück des Vergleich von 1/4.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die M9 mit ISO 80 bis 2.500 nach unten und die M (Typ 262) mit ISO 100 bis 6.400 dafür aber nach oben hin überzeugen.
M9 | M (Typ 262) | |
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Bildauflösung | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 32 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 80 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 2.500 | ISO 6.400 |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden.
M9 | M (Typ 262) | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: manueller Fokus.
M9 | M (Typ 262) | |
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manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M9 findet sich ein 2.5 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 230.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die M (Typ 262) hat ein 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit einer Auflösung von 921.600 Punkten. Es ist nicht beweglich.
M9 | M (Typ 262) | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 2.5 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 230.000 Pixel | 921.600 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Leica M9 zusätzlich auch einen optischen Sucher. Auch die Typ 262 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
M9 | M (Typ 262) | |
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Sucher | optischer Sucher | optischer Sucher |
Vergrößerung | 0.68-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -3 bis 3 Dioptrien |
Speicher
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die M außerdem auch SDXC unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
M9 | M (Typ 262) | |
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Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Leica M-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 81 DSLM-Objektive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
M9 | M (Typ 262) | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M (Typ 262). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 600 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,7 cm große M9 aus. Mit 585 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
M9 | M (Typ 262) | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 37 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 585 g mit Akku | 600 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 21 hat die Leica M (Typ 262) im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 18 Punkten auch einiges für die M9. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund sechs Jahren.
Für die Leica M (Typ 262) spricht:
- effektiv um 5,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 6.400
- 0.5 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 691.600 Pixel mehr
Die Typ 262 ist erhältlich bei:
Für die Leica M9 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse