Panasonic Lumix DMC-GF1 vs. OM System OM-D E-M1 Mark II
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Panasonic Lumix DMC-GF1 oder OM System OM-D E-M1 Mark II, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2016 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund sieben Jahre ältere Panasonic-DSLM von 2009. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die Lumix DMC-GF1 von Panasonic hat einen nicht-stabilisierten 13.1 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 12.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere OM System OM-D E-M1 Mark II mit einem 21.8 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 20.155.392 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Micro-Four-Thirds Systemkameras. Die E-M1 Mark II löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.3 µm. Dem steht die DMC-GF1 mit 4.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut sieben Jahre liegen.
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 13,1 Megapixel | 21,8 Megapixel |
Pixelpitch | 4.3 µm | 3.3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Panasonic DMC-GF1 mit einer Auflösung von maximal 4.000 x 3.000 und die Olympus E-M1 Mark II mit 5.184 x 3.888 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die Lumix DMC-GF1 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 240 und die OM-D E-M1 Mark II von 1/32.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Olympus mit ISO 64 bis 25.600, gegenüber der Panasonic mit ISO 100 bis 3.200, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Panasonic Lumix DMC-GF1, mit lediglich 3 statt 15 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Bildauflösung | 4.000 x 3.000 Pixel effektive 12,0 Megapixel | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
Verschluss-Haltbarkeit | ca. 200.000 Auslösungen | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 240 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 64 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 3.200 | ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 15,0 Bilder/Sek. |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die OM-D E-M1 Mark II das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die Lumix DMC-GF1 HD ready, also nur gut ein Zehntel der Videoauflösung von UHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 24 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 25 Bilder.
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Videoauflösung | HD ready 1.280 x 720 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
Framerate | 25 fps | 24 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 1.740 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der DMC-GF1 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 460.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die E-M1 Mark II hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 460.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Panasonic Lumix DMC-GF1 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Panasonic nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Olympus OM-D E-M1 Mark II mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.3-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der DMC-GF1 erfolgt die Stromversorgung über einen Panasonic DMW-BLB13 mit einer Kapazität von 1.250 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 350 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die E-M1 Mark II setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLH-1 (1.720 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 950 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 600 Bilder mehr, als beim deutlich älteren Vergleichsmodell von OM System.
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Typ | Panasonic DMW-BLB13 1.250 mAh | OM System BLH-1 1.720 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 350 Fotos gem. CIPA-Standart | 950 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die OM System-DSLM außerdem auch SDXC unterstützt. Der Panasonic-DSLM steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Ihr Vergleichspartner hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I, UHS-II | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 3.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit MFT-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit MFT-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 163 DSLM-Objektive mit MFT-Anschluss. Da es sich um zwei MFT-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 2,1x bei beiden gleichbleibend.
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Bajonett | MFT-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M1 Mark II. Sie misst 13,4 x 9,1 x 6,9 cm und wiegt ohne Akku 498 g. Kompakter fällt die 11,9 x 7,1 x 3,6 cm große Lumix DMC-GF1 aus. Mit 285 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
Panasonic DMC-GF1 | Olympus E-M1 Mark II | |
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Abmessungen | 119 x 71 x 36 mm | 134 x 91 x 69 mm |
Gewicht | 285 g ohne Akku | 498 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35 hat die OM System OM-D E-M1 Mark II im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 21.5 Punkten auch einiges für die Panasonic Lumix DMC-GF1. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund sieben Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.400,- Euro trennen. Bei 1.999,- und 599,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 70 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M1 Mark II spricht:
- Bildstabilisator
- effektiv um 8,2 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 12,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höhere Videoauflösung
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor mit 580.000 Pixel mehr
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- schwenkbarer Screen
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 600 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
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Für die Panasonic Lumix DMC-GF1 spricht:
- ca. 70 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 240 Sekunden möglich
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse