Fujifilm X-A2 vs. OM System OM-D E-M5 Mark III
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Fujifilm X-A2 oder OM System OM-D E-M5 Mark III, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere Fujifilm-DSLM von 2015. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die X-A2 von Fujifilm hat einen nicht-stabilisierten 16 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.980.544 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere OM System OM-D E-M5 Mark III mit einem 21.8 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 20.155.392 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die E-M5 Mark III löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.3 µm. Dem steht die X-A2 mit 4.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.6 x 15.6 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 16,0 Megapixel | 21,8 Megapixel |
Pixelpitch | 4.8 µm | 3.3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Fuji X-A2 mit einer Auflösung von maximal 4.896 x 3.264 und die Olympus E-M5 Mark III mit 5.184 x 3.888 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die X-A2 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und die OM-D E-M5 Mark III von 1/32.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 25.600 zumindest am oberen Ende nichts. Mit einer minimalen Empfindlichkeit von ISO 64 liegt aber die Olympus vorn. Die Fuji schafft es hier dagegen nur auf ISO 100.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Fujifilm X-A2, mit lediglich 5.6 statt 10 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Bildauflösung | 4.896 x 3.264 Pixel effektive 16,0 Megapixel | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 64 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 |
Serienbilder (mechanisch) | 5,6 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der Fuji-Systemkamera LZ 7 (ISO 200), sowie LZ 12.9 (ISO 200) bei der Olympus. Rechnerisch dürfte damit letztere etwas mehr Power haben. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 7 bei ISO 200 | LZ 12.9 bei ISO 200 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die OM-D E-M5 Mark III das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die X-A2 Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 24 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 30 Vollbilder.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 24 fps |
Bitrate | 237 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die OM System OM-D E-M5 Mark III hat außerdem auch Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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AF-Typ | Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der X-A2 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 920.000 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die E-M5 Mark III hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 920.000 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Fuji X-A2 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die Olympus OM-D E-M5 Mark III mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 1.37-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der X-A2 erfolgt die Stromversorgung über einen herstellerspezifischen Akku mit einer Kapazität von 1.260 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 410 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die E-M5 Mark III setzt auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLS‑50 (7,2 Volt; 1.210 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 310 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 100 Bilder weniger, als beim älteren Vergleichsmodell von OM System. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Typ | herstellerspezifisch 1.260 mAh | OM System BLS‑50 7,2 Volt; 1.210 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 410 Fotos gem. CIPA-Standart | 310 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die X-A2 mit Fujifilm X- und E-M5 Mark III mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das X-Bajonett sind es dagegen nur 82 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Bajonett | Fujifilm X-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 82 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M5 Mark III. Sie misst 12,5 x 8,5 x 5,0 cm und wiegt ohne Akku 366 g. Kompakter fällt die 11,7 x 6,7 x 4,0 cm große X-A2 aus. Mit 349 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
Fuji X-A2 | Olympus E-M5 Mark III | |
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Abmessungen | 117 x 67 x 40 mm | 125 x 85 x 50 mm |
Gewicht | 349 g mit Akku | 366 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 42.5 hat die OM System OM-D E-M5 Mark III im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 25 Punkten auch einiges für die Fujifilm X-A2. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 700,- Euro trennen. Bei 1.199,- und 499,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 58 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M5 Mark III spricht:
- Bildstabilisator
- effektiv um 4,2 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- um 4,4 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- hat die höhere Blitzleitzahl beider Systemkameras mit Blitz
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Videoauflösung
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- schwenkbarer Screen
- hat einen eingebauten Sucher
- eingebautes Bluetooth-Modul
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- deutlich größeres Objektivangebot
Die OM-D E-M5 Mark III ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-A2 spricht:
- ca. 58 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- gut 100 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse