Leica M-D (Typ 262) vs. Sony Alpha 6700
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-D (Typ 262) oder Sony Alpha 6700, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2023 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund sieben Jahre ältere Leica-DSLM von 2016. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M-D (Typ 262) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 23.9 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.856.192 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Sony Alpha 6700 mit einem 27 Megapixel EXMOR R BSI-CMOS-APS-C-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 25.560.576 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die 6700 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die M-D (Typ 262) mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut sieben Jahre liegen.
| Leica M-D | Sony 6700 | |
|---|---|---|
| Sensor | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm | APS-C Abmessungen: 23.3 x 15.5 mm |
| Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
| Auflösung | 23,9 Megapixel | 27,0 Megapixel |
| Pixelpitch | 6 µm | 3.8 µm |
| Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M-D mit einer Auflösung von maximal 5.976 x 3.992 und die Sony 6700 mit 6.192 x 4.128 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im DNG- bei der Leica, sowie im JPEG-, RAW- & HEIF-Format bei der Sony. Die M-D (Typ 262) hat einen mechanischen und die Alpha 6700 einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und das Gegenstück des Vergleich von 1/8.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Sony mit ISO 50 bis 102.400, gegenüber der Leica mit ISO 200 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 262, mit lediglich 3 statt 11 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
| Leica M-D | Sony 6700 | |
|---|---|---|
| Bildauflösung | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel | 6.192 x 4.128 Pixel effektive 25,6 Megapixel |
| DNG-Format | ||
| JPEG-Format | ||
| RAW-Format | ||
| HEIF-Format | ||
| Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
| mechanischer Verschluss | ||
| elektronischer Verschluss | ||
| min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/8.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
| max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
| Bulb-Funktion | ||
| min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 |
| max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 32.000 erweiterbar auf ISO 102.400 |
| Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 11,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/160 Sekunde.
| Leica M-D | Sony 6700 | |
|---|---|---|
| interner Blitz | ||
| Blitzschuh | ||
| Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/160 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Sony Alpha 6700 hat außerdem auch Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
| Leica M-D | Sony 6700 | |
|---|---|---|
| AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
| Arbeitsbereich | LW -3 bis 20 | |
| manueller Fokus | ||
| Autofokus | ||
| Gesichtserkennung | ||
| Eye-AF | ||
| Verfolgung | ||
| Touchfokus |
Display & Sucher
Erfreulicherweise hat die Leica Typ 262 einen optischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.68-facher Vergrößerung. Auch die Sony Alpha 6700 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.68-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
| Leica M-D | Sony 6700 | |
|---|---|---|
| Sucher | optischer Sucher | elektronischer Sucher |
| Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
| Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
| Vergrößerung | 0.68-fach | 0.7-fach |
| Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -4 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
| Leica M-D | Sony 6700 | |
|---|---|---|
| Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
| Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | |
| Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
| interner Speicher |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Typ 262 mit Leica M- und 6700 mit Sony E-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
| Leica M-D | Sony 6700 | |
|---|---|---|
| Bajonett | Leica M-Mount | Sony E-Mount |
| Objektivangebot | 81 Objektive | 193 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Alpha 6700. Sie misst 12,2 x 6,9 x 7,5 cm und wiegt ohne Akku 410 g. Kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 4,2 cm große M-D (Typ 262) aus. Mit 680 g (inkl. Akku) ist sie dafür deutlich schwerer.
| Leica M-D | Sony 6700 | |
|---|---|---|
| Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 122 x 69 x 75 mm |
| Gewicht | 680 g mit Akku | 410 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 28 hat die Sony Alpha 6700 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 15.5 Punkten auch einiges für die Leica M-D (Typ 262). Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund sieben Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 4.251,- Euro trennen. Bei 1.699,- und 5.950,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 71 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Sony Alpha 6700 spricht:
- ca. 71 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- Bildstabilisator
- effektiv um 1,7 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/8.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 102.400
- um 8,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- deutlich größeres Objektivangebot
- viel leichteres Kameragehäuse
Die Alpha 6700 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-D (Typ 262) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- ermöglicht mit 1/180 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- portablerer Body



















































