Leica M (Typ 262) vs. M10-D (Typ 9217)

Die M (Typ 262) von Leica hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 23.9 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im Klein­bild­format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 23.856.192 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die jün­gere Leica M10-D (Typ 9217) mit einem 24 Mega­pixel CMOS-Voll­format-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Auch er bringt es auf effek­tive 23.856.192 Pixel.

Miteinander verglichen werden also zwei Voll­format System­kameras. Die M10-D löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 6 µm. Dem steht die M (Typ 262) mit gleichem Pixel­pitch ge­gen­über. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder lassen sich bei beiden Ver­gleichs­part­nern mit maxi­mal 5.976 x 3.992 Pixel auf­neh­men. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder DNG-Format. Die M (Typ 262) er­laubt Ver­schluss­zei­ten von 1/4.000 bis 60 und die M10-D (Typ 9217) von 1/4.000 bis 8 Sekun­den. Lang­zeit­be­lich­tun­gen mit­tels Bulb-Funk­tion werden eben­falls unterstützt.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zu­min­dest am unteren Ende nichts. Mit einer maxi­ma­len Empfind­lich­keit von ISO 50.000 liegt aber die M10-D (Typ 9217) vorn. Die M (Typ 262) schafft es hier da­ge­gen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Typ 262, mit ledig­lich 3 statt 5 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz hat keine der Ver­gleichs­kameras. Über deren Blitz­schuh kann da­für aber ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden. Die Blitz­syn­chron­zeit liegt bei 1/180 Sekunde.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: manueller Fokus.

Neben ihrem Monitor, hat die Leica Typ 262 zusätzlich auch einen opti­schen Sucher mit 0.68-facher Ver­größe­rung. Auch die Typ 9217 ist mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein opti­scher Sucher mit 0.68-facher Ver­größe­rung.

Beide Systemkameras unter­stüt­zen Spei­cher­kar­ten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht je­weils ein Karten­lauf­werk bereit. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajo­nett ver­glichen. An die­sem las­sen sich Ob­jek­tive mit Leica M-Mount an­schließen. Da­zu zäh­len der­zeit 81 DSLM-Objek­tive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Voll­format-DSLMS han­delt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei bei­den gleich­bleibend.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die M (Typ 262). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mit­samt Akku 600 g. Etwas kom­pak­ter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,8 cm große M10-D (Typ 9217) aus. Mit 660 g (inkl. Akku) ist sie da­für etwas schwerer.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 22 hat die Leica M10-D (Typ 9217) im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 19 Punk­ten auch eini­ges für die M (Typ 262). Weiter­hin ist da der Alters­unter­schied von rund drei Jahren. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 2.000,- Euro tren­nen. Bei 7.500,- und 5.500,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 27 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Leica M10-D (Typ 9217) spricht:

• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 50.000
• um 2,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• portablerer Body

Die Typ 9217 ist erhältlich bei:

Für die Leica M (Typ 262) spricht:

• ca. 27 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
• längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
• etwas leichteres Kameragehäuse

Die Typ 262 ist erhältlich bei: