Leica M-D (Typ 262) vs. M10 Monochrom (Typ 6376)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-D (Typ 262) oder M10 Monochrom (Typ 6376), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2020 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere Leica-DSLM von 2016. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M-D (Typ 262) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 23.9 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.856.192 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Leica M10 Monochrom (Typ 6376) mit einem 40 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 40.892.800 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die Monochrom löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.6 µm. Dem steht die M-D (Typ 262) mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
M-D (Typ 262) | M10 Monochrom (Typ 6376) | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 23,9 Megapixel | 40,0 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 4.6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M-D mit einer Auflösung von maximal 5.976 x 3.992 und die Monochrom mit 7.864 x 5.200 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im DNG-Format, die M10 Monochrom unterstützt außerdem auch JPEG. Beide haben einen mechanischen Schlitzverschluss. Die M-D (Typ 262) erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und die M10 Monochrom (Typ 6376) von 1/4.000 bis 8 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Monochrom mit ISO 160 bis 100.000, gegenüber der M-D (Typ 262) mit ISO 200 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 262, mit lediglich 3 statt 4.5 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
M-D (Typ 262) | M10 Monochrom (Typ 6376) | |
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Bildauflösung | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel | 7.864 x 5.200 Pixel effektive 40,9 Megapixel |
DNG-Format | ||
JPEG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 8 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 160 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 100.000 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 4,5 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
M-D (Typ 262) | M10 Monochrom (Typ 6376) | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: manueller Fokus.
M-D (Typ 262) | M10 Monochrom (Typ 6376) | |
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manueller Fokus |
Display & Sucher
Erfreulicherweise hat die Leica Typ 262 einen optischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.68-facher Vergrößerung. Auch die Typ 6376 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 0.68-facher Vergrößerung.
M-D (Typ 262) | M10 Monochrom (Typ 6376) | |
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Sucher | optischer Sucher | optischer Sucher |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.68-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -3 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
M-D (Typ 262) | M10 Monochrom (Typ 6376) | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Gehäuse
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M-D (Typ 262). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 680 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,9 cm große M10 Monochrom (Typ 6376) aus. Mit 660 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
M-D (Typ 262) | M10 Monochrom (Typ 6376) | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 139 x 80 x 39 mm |
Gewicht | 680 g mit Akku | 660 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 21.5 hat die Leica M10 Monochrom (Typ 6376) im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 16 Punkten auch einiges für die M-D (Typ 262). Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 2.250,- Euro trennen. Bei 8.200,- und 5.950,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 27 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M10 Monochrom (Typ 6376) spricht:
- effektiv um 17,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 160
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 100.000
- um 1,5 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse
Die Typ 6376 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-D (Typ 262) spricht:
- ca. 27 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich