Sony Alpha NEX-F3 vs. Leica TL (Typ 701)

Die Alpha NEX-F3 von Sony hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 16.5 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im APS-C-Format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 16.032.768 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die jün­gere Leica TL (Typ 701) mit einem 16.1 Mega­pixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 16.084.992 Pixel.

Miteinander verglichen werden also zwei APS-C System­kameras. Die NEX-F3 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 4.8 µm. Dem steht die TL (Typ 701) mit gleichem Pixel­pitch ge­gen­über. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kamera­modellen ver­schie­de­ner Her­steller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.

Bilder kann die Sony NEX-F3 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.912 x 3.264 und die Leica TL mit 4.928 x 3.264 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit etwas mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG-Format, die Sony unter­stützt außer­dem auch RAW und die Leica noch DNG. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Ver­schluss. Ver­schluss­zei­ten sind von 1/4.000 bis 30 Sekun­den mög­lich.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit kann die Leica mit ISO 100 bis 12.500 nach unten und die Sony mit ISO 200 bis 12.800 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Sony Alpha NEX-F3, mit ledig­lich 2.5 statt 5 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der Sony-System­kamera LZ 6, so­wie LZ 4.5 (ISO 100) bei der Leica. Über deren Blitz­schuh kann außer­dem auch ein Sys­tem­blitz ge­nutzt werden.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD mög­lich. Die Alpha NEX-F3 schafft es da­bei auf 25 Bilder pro Sekunde. Bei der TL (Typ 701) sind es 30 Vollbilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der NEX-F3 findet sich ein 3 Zoll großer Bild­schirm, mit 921.600 Bild­punk­ten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenk­bar. Die TL (Typ 701) hat ein 3.7 Zoll großes Touch­display, mit einer Auf­lö­sung von 1.3 Mio. Punk­ten. Es ist nicht beweglich.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Sony Alpha NEX-F3 kei­nen Su­cher verbaut. Ein sol­cher wird sei­tens Sony nur optio­nal als elek­tro­ni­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten. Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat eben­so die Leica Typ 701 kei­nen Su­cher verbaut. Ein sol­cher wird sei­tens Leica nur optio­nal als elek­tro­ni­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten.

Bei der NEX-F3 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen her­stel­ler­spe­zi­fi­schen Akku . Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 470 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die TL setzt auf einen Spezial­akku vom Typ Leica BPDC13 (985 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 400 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gut 70 Bilder weni­ger, als beim älteren Ver­gleichs­modell von Leica.

Die Sony-DSLM unter­stützt Speicher­karten vom Typ mini SD-, mini SDHC-, MicroSD- & MicroSDHC, wo­ge­gen bei der Leica auf SD, SDHC & SDXC ge­speichert wird.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit un­ter­schied­lichen Objek­tiv­an­schluss ver­glichen. Die NEX-F3 mit Sony E- und Typ 701 mit Leica L-An­schluss. Dies be­deu­tet, dass das Objek­tiv­an­ge­bot unter­schied­lich groß aus­fällt: Ein­schließ­lich Her­stel­ler­ei­ge­ner und DSLM-Objek­tive von Fremd­her­stellern, um­fasst unsere Daten­bank 193 E-Mount-Objek­tive. Für das L-Bajo­nett sind es da­ge­gen nur 57 Lin­sen und so­mit deut­lich weni­ger. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS han­delt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei bei­den gleich­bleibend.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Alpha NEX-F3. Sie misst 11,7 x 6,7 x 4,1 cm und wiegt mit­samt Akku 314 g. Etwas kom­pak­ter fällt die 13,4 x 6,9 x 3,3 cm große TL (Typ 701) aus. Mit 339 g (ohne Akku) ist sie da­für schwerer.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 31.5 hat die Leica TL (Typ 701) im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 28.5 Punk­ten auch eini­ges für die Sony Alpha NEX-F3. Weiter­hin ist da der nicht zu unter­schät­zende Alters­unter­schied von rund vier Jahren. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 1.051,- Euro tren­nen. Bei 1.650,- und 599,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 64 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Leica TL (Typ 701) spricht:

• effektiv leicht höhere Bildauflösung
• Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
• um 2,5 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• leicht höhere Bildwiederholrate
• 0.7 Zoll größerer Bildschirm
• höher auflösenderer Monitor
• interner Speicher
• mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
• portablerer Body

Die Typ 701 ist erhältlich bei:

Für die Sony Alpha NEX-F3 spricht:

• ca. 64 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 12.800
• neigbares Display
• gut 70 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
• kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
• deutlich größeres Objektivangebot
• leichteres Kameragehäuse

Die Alpha NEX-F3 ist erhältlich bei: