Sony Alpha 3000 vs. OM System OM-D E-M1 Mark III
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Sony Alpha 3000 oder OM System OM-D E-M1 Mark III, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2020 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund sieben Jahre ältere Sony-DSLM von 2013. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die Alpha 3000 von Sony hat einen nicht-stabilisierten 20.1 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 19.816.192 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere OM System OM-D E-M1 Mark III mit einem 21.8 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 20.155.392 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die E-M1 Mark III löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.3 µm. Dem steht die 3000 mit 4.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut sieben Jahre liegen.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| Sensor | APS-C Abmessungen: 23.2 x 15.4 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
| Crop-Faktor | 1,6-fach | 2,1-fach |
| Auflösung | 20,1 Megapixel | 21,8 Megapixel |
| Pixelpitch | 4.3 µm | 3.3 µm |
| Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Sony 3000 mit einer Auflösung von maximal 5.456 x 3.632 und die Olympus E-M1 Mark III mit 5.184 x 3.888 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Alpha 3000 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und die OM-D E-M1 Mark III von 1/32.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Olympus mit ISO 64 bis 25.600, gegenüber der Sony mit ISO 100 bis 16.000, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Sony Alpha 3000, mit lediglich 2.5 statt 15 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| Bildauflösung | 5.456 x 3.632 Pixel effektive 19,8 Megapixel | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel |
| JPEG-Format | ||
| RAW-Format | ||
| Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
| mechanischer Verschluss | ||
| elektronischer Verschluss | ||
| min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
| max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
| Bulb-Funktion | ||
| min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 200 erweiterbar auf ISO 64 |
| max. Lichtempfindlichkeit | ISO 16.000 | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 |
| Serienbildgeschwindigkeit | 2,5 Bilder/Sek. | 60,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 4 (bei ISO 100) hat nur die Sony-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| interner Blitz | ||
| Blitzleitzahl | LZ 4 bei ISO 100 | |
| Blitzschuh | ||
| Blitzsynchronbuchse | ||
| Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die OM-D E-M1 Mark III das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die Alpha 3000 Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 24 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 50 Halbbilder.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
| Framerate | 50 fps | 24 fps |
| Bitrate | 237 Mbit/s | |
| Aufnahmezeitlimit | 1.740 Sekunden | |
| Kopfhöreranschluss | ||
| Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die OM System OM-D E-M1 Mark III hat außerdem auch Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
| Arbeitsbereich | LW -6 bis 20 | |
| Autofokus | ||
| Gesichtserkennung | ||
| manueller Fokus | ||
| Eye-AF | ||
| Verfolgung | ||
| Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der 3000 findet sich ein 3 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 230.400 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die E-M1 Mark III hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| Display | ||
| Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
| Auflösung | 230.400 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
| Touchscreen | ||
| neigbar | ||
| schwenkbar | ||
| LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
| Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Sony Alpha 3000 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher. Dieser löst mit 201.600 Bildpunkten auf. Auch die Olympus OM-D E-M1 Mark III ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit vergleichsweise deutlich höher auf.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
| Sucherauflösung | 201.600 Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
| Bildabdeckung | 100 Prozent | |
| Vergrößerung | 1.48-fach | |
| Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der 3000 erfolgt die Stromversorgung über einen Sony NP-FW50 mit einer Kapazität von 1.020 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 470 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die E-M1 Mark III setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLH‑1 (7,4 Volt; 1.720 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 420 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 50 Bilder weniger, als beim deutlich älteren Vergleichsmodell von OM System. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| Typ | Sony NP-FW50 1.020 mAh | OM System BLH‑1 7,4 Volt; 1.720 mAh |
| Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
| Akkulaufzeit | 470 Fotos gem. CIPA-Standart | 420 Fotos gem. CIPA-Standart |
| Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die Sony außerdem auch Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo & Memory Stick Pro-HG Duo unterstützt. Genannter steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Die OM System hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| Typ | SD, SDHC, SDXC, Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo, Memory Stick Pro-HG Duo | SD, SDHC, SDXC |
| Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | |
| Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
| interner Speicher |
Konnektivität
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| Bluetooth | ||
| WiFi | ||
| Ethernet LAN | ||
| NFC | ||
| GPS | ||
| optionaler Funktionshandgriff | ||
| optionaler Fernauslöser | ||
| USB-Version | 2.0 | 3.0 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die 3000 mit Sony E- und E-M1 Mark III mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das MFT-Bajonett sind es dagegen immerhin 163 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,6x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| Bajonett | Sony E-Mount | MFT-Mount |
| Objektivangebot | 193 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Alpha 3000. Sie misst 12,8 x 9,1 x 8,5 cm und wiegt mitsamt Akku 411 g. Kompakter fällt die 13,4 x 9,1 x 6,9 cm große OM-D E-M1 Mark III aus. Mit 504 g (ohne Akku) ist sie dafür schwerer.
| Sony 3000 | Olympus E-M1 Mark III | |
|---|---|---|
| Abmessungen | 128 x 91 x 85 mm | 134 x 91 x 69 mm |
| Gewicht | 411 g mit Akku | 504 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 41.5 hat die OM System OM-D E-M1 Mark III im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 25.5 Punkten auch einiges für die Sony Alpha 3000. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund sieben Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.400,- Euro trennen. Bei 1.799,- und 399,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 78 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-D E-M1 Mark III spricht:
- Bildstabilisator
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 57,5 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- höhere Videoauflösung
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor mit 806.600 Pixel mehr
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- schwenkbarer Screen
- EVF mit um 2.16 Mio. Pixel höherer Auflösung
- eingebautes Bluetooth-Modul
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- portablerer Body
Die OM-D E-M1 Mark III ist erhältlich bei:
Für die Sony Alpha 3000 spricht:
- ca. 78 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- gut 50 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- größeres Objektivangebot
- leichteres Kameragehäuse


























































