Panasonic Lumix DMC-G6 vs. Leica M-P (Typ 240)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Panasonic Lumix DMC-G6 oder Leica M-P (Typ 240), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2014 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund 14 Monate ältere Panasonic-DSLM von 2013. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die Lumix DMC-G6 von Panasonic hat einen nicht-stabilisierten 18.3 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 15.925.248 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Leica M-P (Typ 240) mit einem 23.7 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.665.152 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Micro-Four-Thirds-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die M-P löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die DMC-G6 mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 18,3 Megapixel | 23,7 Megapixel |
Pixelpitch | 3.8 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Panasonic DMC-G6 mit einer Auflösung von maximal 4.608 x 3.456 und die Leica M-P mit 5.952 x 3.976 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Panasonic unterstützt außerdem auch RAW und die Leica noch DNG. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Verschlusszeiten sind von 1/4.000 bis 60 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Panasonic mit ISO 160 bis 25.600, gegenüber der Leica mit ISO 200 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Typ 240, mit lediglich 3 statt 6.9 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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Bildauflösung | 4.608 x 3.456 Pixel effektive 15,9 Megapixel | 5.952 x 3.976 Pixel effektive 23,7 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 160 | ISO 200 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 6.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 6,9 Bilder/Sek. | 3,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 8.3 (bei ISO 100) hat nur die Panasonic-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/160 bzw. 1/180 Sekunde.
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 8.3 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/160 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 50 Vollbilder ist die Lumix DMC-G6, den Vollbilder pro Sekunde der M-P (Typ 240), jedoch überlegen.
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 50 fps | 25 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Panasonic Lumix DMC-G6 hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der DMC-G6 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die M-P (Typ 240) hat ein ebenso 3 Zoll großes nicht-kapazitives Display, mit gleicher Auflösung. Es ist nicht beweglich.
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 920.000 Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Panasonic Lumix DMC-G6 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.7-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 1.44 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Leica Typ 240 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 0.7-facher Vergrößerung.
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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Sucher | elektronischer Sucher | optischer Sucher |
Sucherauflösung | 1.44 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.7-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 4 Dioptrien | -3 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 2 GB |
Konnektivität
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die DMC-G6 mit MFT- und Typ 240 mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 163 MFT-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die MFT-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 2,1x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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Bajonett | MFT-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Lumix DMC-G6. Sie misst 12,2 x 8,5 x 7,1 cm und wiegt mitsamt Akku 390 g. Kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 4,2 cm große M-P (Typ 240) aus. Mit 680 g (inkl. Akku) ist sie dafür deutlich schwerer.
Panasonic DMC-G6 | Leica M-P | |
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Abmessungen | 122 x 85 x 71 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 390 g mit Akku | 680 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 33.5 hat die Panasonic Lumix DMC-G6 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 28 Punkten auch einiges für die Leica M-P (Typ 240). Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 6.071,- Euro trennen. Bei 629,- und 6.700,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 91 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Panasonic Lumix DMC-G6 spricht:
- ca. 91 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Panasonic)
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 160
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 3,9 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- höhere Bildwiederholrate mit 25 Frames pro Sekunde mehr
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor
- berührungsempfindlicher Bildschirm
- neigbares Display
- schwenkbarer Screen
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- bietet NFC-Unterstützung
- optionaler Fernauslöser verwendbar
- deutlich größeres Objektivangebot
- viel leichteres Kameragehäuse
Die Lumix DMC-G6 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-P (Typ 240) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 7,7 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- ermöglicht mit 1/180 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- interner Speicher
- portablerer Body