Leica M-D (Typ 262) vs. Sony Alpha 6600
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-D (Typ 262) oder Sony Alpha 6600, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund drei Jahre ältere Leica-DSLM von 2016. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M-D (Typ 262) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 23.9 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.856.192 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Sony Alpha 6600 mit einem 25 Megapixel EXMOR CMOS-APS-C-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die 6600 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die M-D (Typ 262) mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
| Leica M-D | Sony 6600 | |
|---|---|---|
| Sensor | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
| Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
| Auflösung | 23,9 Megapixel | 25,0 Megapixel |
| Pixelpitch | 6 µm | 3.9 µm |
| Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M-D mit einer Auflösung von maximal 5.976 x 3.992 und die Sony 6600 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im DNG- bei der Leica, sowie im JPEG- & RAW-Format bei der Sony. Die M-D (Typ 262) hat einen mechanischen und die Alpha 6600 einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und das Gegenstück des Vergleich von 1/4.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Sony mit ISO 50 bis 102.400, gegenüber der Leica mit ISO 200 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 262, mit lediglich 3 statt 11 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
| Leica M-D | Sony 6600 | |
|---|---|---|
| Bildauflösung | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
| DNG-Format | ||
| JPEG-Format | ||
| RAW-Format | ||
| Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
| Verschluss-Haltbarkeit | ca. 200.000 Auslösungen | |
| mechanischer Verschluss | ||
| elektronischer Verschluss | ||
| min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
| max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 30 Sekunden |
| Bulb-Funktion | ||
| min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 |
| max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 32.000 erweiterbar auf ISO 102.400 |
| Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 11,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/160 Sekunde.
| Leica M-D | Sony 6600 | |
|---|---|---|
| interner Blitz | ||
| Blitzschuh | ||
| Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/160 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Sony Alpha 6600 hat außerdem auch Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
| Leica M-D | Sony 6600 | |
|---|---|---|
| AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
| Arbeitsbereich | LW -2 bis 20 | |
| manueller Fokus | ||
| Autofokus | ||
| Gesichtserkennung | ||
| Eye-AF | ||
| Verfolgung | ||
| Touchfokus |
Display & Sucher
Erfreulicherweise hat die Leica Typ 262 einen optischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.68-facher Vergrößerung. Auch die Sony Alpha 6600 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.68-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
| Leica M-D | Sony 6600 | |
|---|---|---|
| Sucher | optischer Sucher | elektronischer Sucher |
| Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
| Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
| Vergrößerung | 0.68-fach | 1.07-fach |
| Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -4 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die Sony-DSLM außerdem auch Memory Stick Pro Duo & Memory Stick Pro-HG Duo unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
| Leica M-D | Sony 6600 | |
|---|---|---|
| Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC, Memory Stick Pro Duo, Memory Stick Pro-HG Duo |
| Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
| Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
| interner Speicher |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Typ 262 mit Leica M- und 6600 mit Sony E-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen nur 81 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
| Leica M-D | Sony 6600 | |
|---|---|---|
| Bajonett | Leica M-Mount | Sony E-Mount |
| Objektivangebot | 81 Objektive | 193 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die Alpha 6600. Sie misst 12,0 x 6,7 x 6,9 cm und wiegt mitsamt Akku 305 g. Kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 4,2 cm große M-D (Typ 262) aus. Mit 680 g (inkl. Akku) ist sie dafür deutlich schwerer.
| Leica M-D | Sony 6600 | |
|---|---|---|
| Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 120 x 67 x 69 mm |
| Gewicht | 680 g mit Akku | 305 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 27 hat die Sony Alpha 6600 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 16.5 Punkten auch einiges für die Leica M-D (Typ 262). Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund drei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 4.351,- Euro trennen. Bei 1.599,- und 5.950,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 73 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Sony Alpha 6600 spricht:
- ca. 73 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
- Bildstabilisator
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 102.400
- um 8,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- deutlich größeres Objektivangebot
- viel leichteres Kameragehäuse
Die Alpha 6600 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-D (Typ 262) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- ermöglicht mit 1/180 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- portablerer Body

























































