Sony Alpha NEX-3 vs. Hasselblad Lunar

Die Alpha NEX-3 von Sony hat einen nicht-sta­bi­li­sier­ten 14.6 Mega­pixel CMOS-Sen­sor im APS-C-Format. Effek­tiv bringt es die­ser bei höchs­ter Bild­auf­lö­sung auf 14.033.152 Pixel. Im direk­ten Ver­gleich da­zu steht die etwas jün­gere Hasselblad Lunar mit einem 24.7 Mega­pixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bild­sta­bi­li­sa­tor. Er bringt es auf effek­tive 24.000.000 Pixel.

Miteinander verglichen werden also zwei APS-C System­kameras. Die Lunar löst deut­lich höher auf. Sie hat eine Pixel­dichte von 3.9 µm. Dem steht die NEX-3 mit 5.1 µm ge­gen­über, was so auf dem Papier zu­nächst ein­mal sehr viel bes­ser klin­gen mag. Pau­scha­li­sieren lässt das Rausch­ver­hal­ten, an­hand des Pixel­ab­stan­des allein je­doch nicht.

Bilder kann die Sony NEX-3 mit einer Auf­lö­sung von maxi­mal 4.592 x 3.056 und die Hasselblad Lunar mit 6.000 x 4.000 Pixel auf­neh­men. Letz­tere hat da­mit deut­lich mehr Re­ser­ven für den Druck oder einen nach­träg­lichen Zu­schnitt. Ge­spei­chert wird wahl­weise im JPEG- oder RAW-Format. Die Alpha NEX-3 hat einen elektronischen, wie auch mechanischen und die Lunar einen mechanischen Schlitzverschluss. Ver­schluss­zei­ten sind von 1/4.000 bis 30 Sekun­den mög­lich.
Bei ihrer Licht­emp­find­lich­keit liegt die Hasselblad mit ISO 100 bis 16.000, ge­gen­über der Sony mit ISO 200 bis 12.800, in bei­den Rich­tun­gen vorn.
In puncto Serien­bild­ge­schwin­dig­keit hat die ältere Sony Alpha NEX-3, mit ledig­lich 7 statt 10 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.

Einen integrierten Blitz Einen inte­grier­ten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leit­zahl be­trägt bei der Sony-System­kamera LZ 7, so­wie LZ 6 (ISO 100) bei der Hasselblad.

Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen mög­lich. Als Full HD-System­kamera macht je­doch die Lunar das Rennen. Im Ver­gleich da­zu bie­tet die Alpha NEX-3 HD ready, also nur gut ein Zwei­tel der Video­auf­lö­sung von FullHD. Ers­tere kommt auf hoch­auf­lösen­dere 50 Vollbilder pro Sekunde, letz­tere schafft 30 Bilder.

Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus.

Auf der Rückseite der NEX-3 findet sich ein 3 Zoll großer nicht be­rüh­rungs­emp­find­licher Bild­schirm, mit 921.600 Bild­punk­ten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenk­bar. Die Lunar hat ein eben­so 3 Zoll großes Touch­display, mit gleicher Auf­lö­sung. Es ist nicht beweglich.

Im Ge­gen­satz zum Moni­tor, hat die Sony Alpha NEX-3 kei­nen Su­cher verbaut. Ein sol­cher wird sei­tens Sony nur optio­nal als opti­scher Auf­steck­sucher an­ge­bo­ten. Da­für aber ist die Hasselblad Lunar mit einem Sucher aus­ge­stat­tet. Ge­nau­ge­nom­men ein EVF.

Bei der NEX-3 er­folgt die Strom­ver­sor­gung über einen her­stel­ler­spe­zi­fi­schen Akku . Eine volle Akku­ladung ist dabei aus­rei­chend für ca. 330 Auf­nah­men, gem. CIPA-Stan­dart. Ein Netz­teil kann an der DSLM an­ge­schlos­sen werden.
Die Lunar setzt auf einen Spezial­akku vom Typ Hasselblad NP-FW50 (7,2 Volt; 1.240 mAh). Eben­falls fin­det nur ein Akku im Kamera­ge­häuse Platz. Mit einer Akku­la­dung sind etwa 330 Foto­auf­nah­men mög­lich. Also gleich viele, als beim etwas älteren Ver­gleichs­modell von Hasselblad. Die An­schluss­mög­lich­keit eines Netz­teils bietet sich ebenso.

Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die Hasselblad-DSLM außer­dem auch Memory Stick Pro Duo unter­stützt. Der Sony-DSLM steht dazu ein Karten­lauf­werk bereit. Ihr Ver­gleichs­part­ner hat da­für gleich zwei Slots. Inter­nen Speicher­platz bie­tet kei­nes der Kamera­modelle.

Es werden zwei spiegellose Bodys mit E-Bajo­nett ver­glichen. An die­sem las­sen sich Ob­jek­tive mit E-Mount an­schließen. Da­zu zäh­len der­zeit 193 DSLM-Objek­tive mit E-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS han­delt ist auch der Crop-Faktor mit 1,5x bei bei­den gleich­bleibend.

Die größere beider spiegel­losen System­kameras im Ver­gleich ist die Lunar. Sie misst 14,2 x 8,2 x 7,0 cm und wiegt mit­samt Akku 520 g. Kom­pak­ter fällt die 11,7 x 6,3 x 3,3 cm große Alpha NEX-3 aus. Mit 277 g (inkl. Akku) ist sie eben­so deutlich leichter.

Mit einer Gesamtpunktzahl von 33 hat die Hasselblad Lunar im direk­ten Systemkamera-Ver­gleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 27 Punk­ten auch eini­ges für die Sony Alpha NEX-3. Weiter­hin ist da der Alters­unter­schied von rund zwei Jahren. Zu be­rück­sich­tigen ist eben­so der UVP bei­der DSLMs, den 4.350,- Euro tren­nen. Bei 4.999,- und 649,- ent­spricht dies einen Mehr­preis von rund 87 Pro­zent, die unser Ver­gleichs­sieger veran­schlagt, was so natür­lich kaum im Ver­hält­nis eines fairen Ver­gleichs­tests steht. Aktu­elle Straßen­preise außen vor.

Für die Hasselblad Lunar spricht:

• effektiv um 10,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
• Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
• niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
• höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 16.000
• um 3,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
• bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
• höhere Videoauflösung
• berührungsempfindlicher Bildschirm
• hat einen eingebauten Sucher

Die Lunar ist erhältlich bei:

Für die Sony Alpha NEX-3 spricht:

• ca. 87 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Sony)
• niedrigere Pixeldichte
• neigbares Display
• portablerer Body
• viel leichteres Kameragehäuse

Die Alpha NEX-3 ist erhältlich bei: