Canon EOS M200 vs. Fujifilm X-E4
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS M200 oder Fujifilm X-E4, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2021 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwei Jahre ältere Canon-DSLM von 2019. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die EOS M200 von Canon hat einen nicht-stabilisierten 25.8 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-E4 mit einem 26.1 Megapixel X-Trans 4 BSI-CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 25.958.400 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras, mit geringfügig unterschiedlicher Sensorgröße (zu Gunsten der Fuji). Die X-E4 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.8 µm. Dem steht die M200 mit 3.7 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal etwas schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,6-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 25,8 Megapixel | 26,1 Megapixel |
Pixelpitch | 3.7 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon M200 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Fuji X-E4 mit 6.240 x 4.160 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Die EOS M200 hat einen mechanischen und die X-E4 einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 und das Gegenstück des Vergleich von 1/32.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 51.200 zumindest am oberen Ende nichts. Mit einer minimalen Empfindlichkeit von ISO 80 liegt aber die Fuji vorn. Die Canon schafft es hier dagegen nur auf ISO 100.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Canon EOS M200, mit lediglich 6.1 statt 8 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 1.280 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbilder (mechanisch) | 6,1 Bilder/Sek. | 8,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5 (bei ISO 100) hat nur die Canon-Systemkamera. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 bzw. 1/180 Sekunde.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 30 Vollbilder ist die X-E4, den Vollbilder pro Sekunde der EOS M200, jedoch überlegen.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 4K 4.094 x 2.160 Pixel |
Framerate | 25 fps | 30 fps |
Bitrate | 200 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 1.800 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung und manueller Fokus. Die Fujifilm X-E4 hat außerdem auch Touchfokus mit an Board.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | LW -4 bis 18 | ab LW -4 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
manueller Fokus | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M200 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die X-E4 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar auch klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Canon EOS M200 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die Fuji X-E4 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.62-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der M200 erfolgt die Stromversorgung über einen Canon LP-E12 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 875 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 315 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Die X-E4 setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W126S (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 400 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 85 Bilder mehr, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Fujifilm. Ein USB-Netzteil lässt sich an der DSLM anschließen.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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Typ | Canon LP-E12 7,2 Volt; 875 mAh | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 315 Fotos gem. CIPA-Standart | 400 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | UHS-I |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die M200 mit Canon EF-M- und X-E4 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das EF-M-Bajonett sind es dagegen nur 43 Linsen und somit weniger. Obwohl es sich um zwei APS-C-DSLMs handelt, hat die Canon einen Crop-Faktor von 1,6x, wogegen dieser beim Modell von Fujifilm bei 1,5x liegt.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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Bajonett | Canon EF-M-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 43 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-E4. Sie misst 12,1 x 7,3 x 3,3 cm und wiegt ohne Akku 315 g. Etwas kompakter fällt die 10,8 x 6,7 x 3,5 cm große EOS M200 aus. Mit 299 g (ohne Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
Canon M200 | Fuji X-E4 | |
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Abmessungen | 108 x 67 x 35 mm | 121 x 73 x 33 mm |
Gewicht | 299 g ohne Akku | 315 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 45 hat die Fujifilm X-E4 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 25.5 Punkten auch einiges für die Canon EOS M200. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund zwei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 300,- Euro trennen. Bei 899,- und 599,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 33 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-E4 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 2,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- um 1,9 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- minimal höhere Videoauflösung
- leicht höhere Bildwiederholrate
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- hat einen Mikrofonanschluss
- höher auflösenderer Monitor mit 580.000 Pixel mehr
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 85 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- größeres Objektivangebot
Die X-E4 ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS M200 spricht:
- ca. 33 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- ermöglicht mit 1/200 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse