Canon EOS M3 vs. Fujifilm X-T200
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS M3 oder Fujifilm X-T200, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2020 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund fünf Jahre ältere Canon-DSLM von 2015. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


- Canon EOS M3 kaufen bei:
- Fujifilm X-T200 kaufen bei:
Sensor
Die EOS M3 von Canon hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Fujifilm X-T200 mit einem 24.2 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 21.312.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras, mit geringfügig unterschiedlicher Sensorgröße (zu Gunsten der Fuji). Die X-T200 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.4 µm. Dem steht die M3 mit 3.7 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut fünf Jahre liegen.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
Sensor | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.7 mm |
Crop-Faktor | 1,6-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 24,2 Megapixel |
Pixelpitch | 3.7 µm | 4.4 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon M3 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Fuji X-T200 mit 5.328 x 4.000 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die EOS M3 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 und die X-T200 von 1/32.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die Fuji vorn. Die Canon schafft es hier dagegen nur auf ISO 25.600.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Canon EOS M3, mit lediglich 4.3 statt 8 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 5.328 x 4.000 Pixel effektive 21,3 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 4,3 Bilder/Sek. | 8,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5 (bei ISO 100) haben beide Vergleichs-DSLMs. Über deren Blitzschuh kann außerdem auch ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 bzw. 1/180 Sekunde.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | LZ 5 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die X-T200 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die EOS M3 Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Ungeachtet der Auflösung liegt ihre Framerate bei Vollbilder pro Sekunde.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 30 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 15 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Fujifilm X-T200 hat außerdem auch Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M3 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die X-T200 hat ein 3.5 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 2.76 Mio. Punkten. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3.5 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 2.76 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Canon EOS M3 keinen Sucher verbaut. Ein solcher wird seitens Canon nur optional als elektronischer Aufstecksucher angeboten. Dafür aber ist die Fuji X-T200 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel auf.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
Sucher | elektronischer Sucher | |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.62-fach | |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der M3 erfolgt die Stromversorgung über einen herstellerspezifischen Akku mit einer Kapazität von 1.040 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 250 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-T200 setzt auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W126S (7,2 Volt; 1.260 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 370 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 120 Bilder mehr, als beim deutlich älteren Vergleichsmodell von Fujifilm.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
Typ | herstellerspezifisch 1.040 mAh | Fujifilm NP-W126S 7,2 Volt; 1.260 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 250 Fotos gem. CIPA-Standart | 370 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die M3 mit Canon EF-M- und X-T200 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das EF-M-Bajonett sind es dagegen nur 43 Linsen und somit weniger. Obwohl es sich um zwei APS-C-DSLMs handelt, hat die Canon einen Crop-Faktor von 1,6x, wogegen dieser beim Modell von Fujifilm bei 1,5x liegt.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
Bajonett | Canon EF-M-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 43 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-T200. Sie misst 12,1 x 8,4 x 5,5 cm und wiegt ohne Akku 321 g. Kompakter fällt die 11,1 x 6,8 x 4,4 cm große EOS M3 aus. Mit 361 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
Canon M3 | Fuji X-T200 | |
---|---|---|
Abmessungen | 111 x 68 x 44 mm | 121 x 84 x 55 mm |
Gewicht | 361 g mit Akku | 321 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 40 hat die Fujifilm X-T200 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 24.5 Punkten auch einiges für die Canon EOS M3. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund fünf Jahren.
Für die Fujifilm X-T200 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 3,7 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höhere Videoauflösung
- hat einen Mikrofonanschluss
- 0.5 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 1.72 Mio. Pixel mehr
- schwenkbarer Screen
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 120 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- größeres Objektivangebot
Die X-T200 ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS M3 spricht:
- ca. 12 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- effektiv um 2,7 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- ermöglicht mit 1/200 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- bietet NFC-Unterstützung
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse