Canon EOS M5 vs. Leica M-E (Typ 240)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS M5 oder Leica M-E (Typ 240), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund drei Jahre ältere Canon-DSLM von 2016. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die EOS M5 von Canon hat einen nicht-stabilisierten 24 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Leica M-E (Typ 240) mit einem 24 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.665.152 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Deren Sensoren lösen mit 24 Mio. Pixel gleichhoch auf, wobei die M5 mit 6 µm eine sehr viel höhere Pixeldichte hat, als die 3.7 µm der M-E. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Canon M5 | Leica M-E | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,6-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 24,0 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 3.7 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon M5 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Leica M-E mit 5.952 x 3.976 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG-Format, die Canon unterstützt außerdem auch RAW und die Leica noch DNG. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die EOS M5 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und die M-E (Typ 240) von 1/4.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 25.600 liegt aber die Canon vorn. Die Leica schafft es hier dagegen nur auf ISO 6.400.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere Typ 240, mit lediglich 3 statt 8.8 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Canon M5 | Leica M-E | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 5.952 x 3.976 Pixel effektive 23,7 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 | ISO 6.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 8,8 Bilder/Sek. | 3,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5 (bei ISO 100) hat nur die Canon-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 bzw. 1/180 Sekunde.
Canon M5 | Leica M-E | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in Full HD möglich. Mit 60 Vollbilder ist die EOS M5, den Vollbilder pro Sekunde der M-E (Typ 240), jedoch überlegen.
Canon M5 | Leica M-E | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel |
Framerate | 60 fps | 25 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Canon EOS M5 hat außerdem auch Autofokus und Gesichtserkennung.
Canon M5 | Leica M-E | |
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Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M5 findet sich ein 3.2 Zoll großer Touchscreen, mit 1.62 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die M-E (Typ 240) hat ein 3 Zoll großes Display, mit einer Auflösung von 920.000 Punkten. Es ist nicht beweglich.
Canon M5 | Leica M-E | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3.2 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.62 Mio. Pixel | 920.000 Pixel |
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Canon EOS M5 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Leica Typ 240 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
Canon M5 | Leica M-E | |
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Sucher | elektronischer Sucher | optischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | |
Vergrößerung | 0.68-fach | |
Dioptrienausgleich |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC.
Canon M5 | Leica M-E | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 2 GB |
Konnektivität
Canon M5 | Leica M-E | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die M5 mit Canon EF-M- und Typ 240 mit Leica M-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 81 M-Mount-Objektive. Für das EF-M-Bajonett sind es dagegen nur 43 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,6x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
Canon M5 | Leica M-E | |
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Bajonett | Canon EF-M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 43 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS M5. Sie misst 11,6 x 8,9 x 6,1 cm und wiegt mitsamt Akku 420 g. Kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 4,2 cm große M-E (Typ 240) aus. Mit 680 g (inkl. Akku) ist sie dafür deutlich schwerer.
Canon M5 | Leica M-E | |
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Abmessungen | 116 x 89 x 61 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 420 g mit Akku | 680 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 35 hat die Canon EOS M5 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 27.5 Punkten auch einiges für die Leica M-E (Typ 240). Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund drei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 2.821,- Euro trennen. Bei 1.129,- und 3.950,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 71 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS M5 spricht:
- ca. 71 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 25.600
- um 5,8 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- ermöglicht mit 1/200 Sekunde eine um 20 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- höhere Bildwiederholrate mit 35 Frames pro Sekunde mehr
- hat einen Mikrofonanschluss
- 0.2 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 700.000 Pixel mehr
- neigbares Display
- eingebautes Bluetooth-Modul
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
- bietet NFC-Unterstützung
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- viel leichteres Kameragehäuse
Die EOS M5 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-E (Typ 240) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- interner Speicher
- größeres Objektivangebot
- portablerer Body