Canon EOS R3 vs. Fujifilm X-H2S
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS R3 oder Fujifilm X-H2S, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2022 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund acht Monate ältere Canon-DSLM von 2021. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die EOS R3 von Canon hat einen stabilisierten 26.7 Megapixel BSI-CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-H2S mit einem 26.2 Megapixel X-Trans 5 HS BSI-CMOS-APS-C-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 25.958.400 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die R3 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die X-H2S mit 3.8 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 26,7 Megapixel | 26,2 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 3.8 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon R3 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Fuji X-H2S mit 6.240 x 4.160 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die Fujifilm unterstützt außerdem auch HEIF. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die EOS R3 erlaubt Verschlusszeiten von 1/64.000 und die X-H2S von 1/32.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Canon mit ISO 50 bis 204.800, gegenüber der Fuji mit ISO 80 bis 51.200, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Canon EOS R3, mit lediglich 12 statt 15 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 6.240 x 4.160 Pixel effektive 26,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/64.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 | ISO 160 erweiterbar auf ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 102.400 erweiterbar auf ISO 204.800 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbilder (mechanisch) | 12,0 Bilder/Sek. | 15,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 30,0 Bilder/Sek. | 40,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Auch eine Blitzsynchronbuchse ist vorhanden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 bzw. 1/250 Sekunde.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 6K möglich. Mit 60 Vollbilder ist die EOS R3, den Vollbilder pro Sekunde der X-H2S, jedoch überlegen.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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Videoauflösung | 6K 6.000 x 3.164 Pixel | 6K 6.240 x 4.160 Pixel |
Framerate | 60 fps | 30 fps |
Bitrate | 2.600 Mbit/s | 720 Mbit/s |
Aufnahmezeitlimit | 14.400 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Arbeitsbereich | LW -7.5 bis 20 | ab LW -7 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der R3 findet sich ein 3.2 Zoll großer Touchscreen, mit 4.15 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die X-H2S hat ein 3 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 1.62 Mio. Punkten. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3.2 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 4.15 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Canon EOS R3 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.76-facher Vergrößerung. Dieser löst mit sehr guten 5.76 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Fuji X-H2S ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.76-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit sehr guten 5.76 Mio. Pixel und damit gleichhoch auf.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 5.76 Mio. Pixel | 5.76 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.76-fach | 0.8-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -5 bis 3 Dioptrien |
Akku & Speicher
Bei der R3 erfolgt die Stromversorgung über einen Canon LP-E19 mit 11,1 Volt und einer Kapazität von 2.750 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 860 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die X-H2S setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Fujifilm NP-W235 (7,2 Volt; 2.200 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 580 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 280 Bilder weniger, als beim etwas älteren Vergleichsmodell von Fujifilm. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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Typ | Canon LP-E19 11,1 Volt; 2.750 mAh | Fujifilm NP-W235 7,2 Volt; 2.200 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 860 Fotos gem. CIPA-Standart | 580 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die Canon außerdem auch CFexpress und die Fujifilm-DSLM noch CFexpress Typ B unterstützt. Dazu stehen jeweils zwei Kartenlaufwerke bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC, CFexpress | SD, SDHC, SDXC, CFexpress Typ B |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II, V90 |
Karteneinschübe | 2 Slots | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | via Smartphone |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.2 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die R3 mit Canon RF- und X-H2S mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das RF-Bajonett sind es dagegen nur 30 Linsen und somit deutlich weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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Bajonett | Canon RF-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 30 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS R3. Sie misst 15,0 x 14,3 x 8,7 cm und wiegt ohne Akku 822 g. Kompakter fällt die 13,6 x 9,3 x 8,5 cm große X-H2S aus. Mit 579 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
Canon R3 | Fuji X-H2S | |
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Abmessungen | 150 x 143 x 87 mm | 136 x 93 x 85 mm |
Gewicht | 822 g ohne Akku | 579 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 45 hat die Canon EOS R3 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 40 Punkten auch einiges für die Fujifilm X-H2S. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 3.250,- Euro trennen. Bei 5.999,- und 2.749,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 54 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS R3 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- kürzere Verschlusszeit bis 1/64.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.800
- höhere Bildwiederholrate mit 30 Frames pro Sekunde mehr
- höhere Video-Bitrate
- lichtempfindlicherer Autofokus
- 0.2 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 2.53 Mio. Pixel mehr
- gut 280 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
Die EOS R3 ist erhältlich bei:
Für die Fujifilm X-H2S spricht:
- ca. 54 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- effektiv um 2,0 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- um 3,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- um 10,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit bei elektronischem Verschluss
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 50 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- minimal höhere Videoauflösung
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- deutlich größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse