Leica M-D (Typ 262) vs. M10-D (Typ 9217)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-D (Typ 262) oder M10-D (Typ 9217), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2018 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwei Jahre ältere Leica-DSLM von 2016. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M-D (Typ 262) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 23.9 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.856.192 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Leica M10-D (Typ 9217) mit einem 24 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Auch er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die M10-D löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die M-D (Typ 262) mit gleichem Pixelpitch gegenüber. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
M-D (Typ 262) | M10-D (Typ 9217) | |
---|---|---|
Sensor | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 23,9 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder lassen sich bei beiden Vergleichspartnern mit maximal 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Gespeichert wird wahlweise im DNG-Format, die M10-D unterstützt außerdem auch JPEG. Die M-D (Typ 262) erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und die M10-D (Typ 9217) von 1/4.000 bis 8 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die M10-D (Typ 9217) mit ISO 100 bis 50.000, gegenüber der M-D (Typ 262) mit ISO 200 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 262, mit lediglich 3 statt 5 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
M-D (Typ 262) | M10-D (Typ 9217) | |
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Bildauflösung | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
DNG-Format | ||
JPEG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 8 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 50.000 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 5,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 Sekunde.
M-D (Typ 262) | M10-D (Typ 9217) | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: manueller Fokus.
M-D (Typ 262) | M10-D (Typ 9217) | |
---|---|---|
manueller Fokus |
Display & Sucher
Erfreulicherweise hat die Leica Typ 262 einen optischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.68-facher Vergrößerung. Auch die Typ 9217 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 0.68-facher Vergrößerung.
M-D (Typ 262) | M10-D (Typ 9217) | |
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Sucher | optischer Sucher | optischer Sucher |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.68-fach | 0.73-fach |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
M-D (Typ 262) | M10-D (Typ 9217) | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Leica M-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 81 DSLM-Objektive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
M-D (Typ 262) | M10-D (Typ 9217) | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M-D (Typ 262). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 680 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,8 cm große M10-D (Typ 9217) aus. Mit 660 g (inkl. Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
M-D (Typ 262) | M10-D (Typ 9217) | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 139 x 80 x 38 mm |
Gewicht | 680 g mit Akku | 660 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 23 hat die Leica M10-D (Typ 9217) im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 15 Punkten auch einiges für die M-D (Typ 262). Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund zwei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.550,- Euro trennen. Bei 7.500,- und 5.950,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 21 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M10-D (Typ 9217) spricht:
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 50.000
- um 2,0 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse
Die Typ 9217 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-D (Typ 262) spricht:
- ca. 21 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich