Canon EOS M vs. EOS M200
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS M oder EOS M200, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund sieben Jahre ältere Canon-DSLM von 2012. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die EOS M von Canon hat einen nicht-stabilisierten 17.9 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 17.915.904 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Canon EOS M200 mit einem 25.8 Megapixel CMOS-APS-C-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei APS-C Systemkameras. Die M200 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.7 µm. Dem steht die M mit 4.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut sieben Jahre liegen.
EOS M | EOS M200 | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm |
Crop-Faktor | 1,6-fach | 1,6-fach |
Auflösung | 17,9 Megapixel | 25,8 Megapixel |
Pixelpitch | 4.3 µm | 3.7 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon M mit einer Auflösung von maximal 5.184 x 3.456 und die M200 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Die EOS M hat einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss und die EOS M200 einen mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/4.000 bis 30 Sekunden möglich.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 zumindest am unteren Ende nichts. Mit einer maximalen Empfindlichkeit von ISO 51.200 liegt aber die M200 vorn. Die M schafft es hier dagegen nur auf ISO 12.800.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Canon EOS M, mit lediglich 4.3 statt 6.1 Bildern pro Sekunde, etwas das Nachsehen.
EOS M | EOS M200 | |
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Bildauflösung | 5.184 x 3.456 Pixel effektive 17,9 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 12.800 | ISO 25.600 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 4,3 Bilder/Sek. | 6,1 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz Einen integrierten Blitz haben beide Vergleichs-DSLMs. Die Leitzahl beträgt bei der M LZ 9, sowie LZ 5 (ISO 100) bei der M200.
EOS M | EOS M200 | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 9 | LZ 5 bei ISO 100 |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 4K-Systemkamera macht jedoch die EOS M200 das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die EOS M Full HD, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD. Erstere kommt auf hochauflösendere 25 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 30 Bilder.
EOS M | EOS M200 | |
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Videoauflösung | Full HD 1.920 x 1.080 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 25 fps |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | 1.799 Sekunden |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die Canon EOS M200 hat außerdem auch Eye-AF, sowie Verfolgung mit an Board.
EOS M | EOS M200 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Arbeitsbereich | LW -4 bis 18 | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M findet sich ein 3 Zoll großer Bildschirm, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die M200 hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist zwar klapp-, aber ebenso wenig schwenkbar.
EOS M | EOS M200 | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Einen optischen Sucher oder elektronischen Viewfinder hat keine der beiden Systemkameras von Canon verbaut.


Akku & Speicher
Bei der M erfolgt die Stromversorgung über einen herstellerspezifischen Akku . Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 230 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die M200 setzt auf einen Spezialakku vom Typ Canon LP-E12 (7,2 Volt; 875 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 315 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 85 Bilder mehr, als beim deutlich älteren Vergleichsmodell.
EOS M | EOS M200 | |
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Typ | herstellerspezifisch | Canon LP-E12 7,2 Volt; 875 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 230 Fotos gem. CIPA-Standart | 315 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
EOS M | EOS M200 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Konnektivität
EOS M | EOS M200 | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit EF-M-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Canon EF-M-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 43 DSLM-Objektive mit EF-M-Anschluss. Da es sich um zwei APS-C-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,6x bei beiden gleichbleibend.
EOS M | EOS M200 | |
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Bajonett | Canon EF-M-Mount | Canon EF-M-Mount |
Objektivangebot | 43 Objektive | 43 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS M200. Sie misst 10,8 x 6,7 x 3,5 cm und wiegt ohne Akku 299 g. Etwas kompakter fällt die 10,9 x 6,6 x 3,2 cm große EOS M aus. Mit 308 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
EOS M | EOS M200 | |
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Abmessungen | 109 x 66 x 32 mm | 108 x 67 x 35 mm |
Gewicht | 308 g mit Akku | 299 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 30 hat die Canon EOS M200 im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 21.5 Punkten auch einiges für die EOS M. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund sieben Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 250,- Euro trennen. Bei 599,- und 849,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 29 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS M200 spricht:
- ca. 29 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- effektiv um 6,1 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- Langzeitbelichtung mittels Bulb-Funktion
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 1,8 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- höhere Videoauflösung
- neigbares Display
- gut 85 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- eingebautes Bluetooth-Modul
- mit WLAN-Funkmodul ausgestattet
Die EOS M200 ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS M spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse