Leica M9 vs. M-E (Typ 240)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M9 oder M-E (Typ 240), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2019 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zehn Jahre ältere Leica-DSLM von 2009. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die M9 von Leica hat einen nicht-stabilisierten 18.5 Megapixel CCD-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 18.096.064 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Leica M-E (Typ 240) mit einem 24 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.665.152 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die M-E löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die M9 mit 6.9 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut zehn Jahre liegen.
M9 | M-E (Typ 240) | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 18,5 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 6.9 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M9 mit einer Auflösung von maximal 5.212 x 3.472 und die M-E mit 5.952 x 3.976 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder DNG-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss. Die M9 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 32 und die M-E (Typ 240) von 1/4.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die M9 mit ISO 80 bis 2.500 nach unten und die M-E (Typ 240) mit ISO 100 bis 6.400 dafür aber nach oben hin überzeugen.
M9 | M-E (Typ 240) | |
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Bildauflösung | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel | 5.952 x 3.976 Pixel effektive 23,7 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 32 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 80 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 2.500 | ISO 6.400 |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden.
M9 | M-E (Typ 240) | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: manueller Fokus.
M9 | M-E (Typ 240) | |
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manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M9 findet sich ein 2.5 Zoll großer nicht berührungsempfindlicher Bildschirm, mit 230.000 Bildpunkten. Er ist jedoch fest und damit weder neig-, noch schwenkbar. Die M-E (Typ 240) hat ein 3 Zoll großes Display, mit einer Auflösung von 920.000 Punkten. Es ist nicht beweglich.
M9 | M-E (Typ 240) | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 2.5 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 230.000 Pixel | 920.000 Pixel |
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | ||
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Leica M9 zusätzlich auch einen optischen Sucher. Auch die Typ 240 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher.
M9 | M-E (Typ 240) | |
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Sucher | optischer Sucher | optischer Sucher |
Vergrößerung | 0.68-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |
Speicher
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD und SDHC, wogegen die die M-E außerdem auch SDXC unterstützt. Dazu steht jeweils ein Kartenlaufwerk bereit.
M9 | M-E (Typ 240) | |
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Typ | SD, SDHC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher | 0 GB | 2 GB |
Konnektivität
M9 | M-E (Typ 240) | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | ||
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Leica M-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 81 DSLM-Objektive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
M9 | M-E (Typ 240) | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 81 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die M-E (Typ 240). Sie misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 680 g. Etwas kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 3,7 cm große M9 aus. Mit 585 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
M9 | M-E (Typ 240) | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 37 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 585 g mit Akku | 680 g mit Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 23.5 hat die Leica M-E (Typ 240) im direkten Systemkamera-Vergleich die Nase vorn. Dennoch spricht mit 18.5 Punkten auch einiges für die M9. Weiterhin ist da der immense Altersunterschied von rund zehn Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.545,- Euro trennen. Bei 3.950,- und 5.495,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 28 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Leica M-E (Typ 240) spricht:
- ca. 28 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
- effektiv um 5,6 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 6.400
- 0.5 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 690.000 Pixel mehr
- interner Speicher
Die Typ 240 ist erhältlich bei:
Für die Leica M9 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 80
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse