Leica M-D (Typ 262) vs. Fujifilm X-H1
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-D (Typ 262) oder Fujifilm X-H1, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2018 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund zwei Jahre ältere Leica-DSLM von 2016. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also in Grenzen. Hier gelangst direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.
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Sensor
Die M-D (Typ 262) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 23.9 Megapixel CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 23.856.192 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die etwas jüngere Fujifilm X-H1 mit einem 24 Megapixel X-Trans 3 CMOS-APS-C-Sensor, mitsamt Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 24.000.000 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine Vollformat-, mit einer APS-C-Systemkamera. Die X-H1 löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die M-D (Typ 262) mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
Leica M-D | Fuji X-H1 | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,5-fach |
Auflösung | 23,9 Megapixel | 24,0 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 3.9 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M-D mit einer Auflösung von maximal 5.976 x 3.992 und die Fuji X-H1 mit 6.000 x 4.000 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit etwas mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im DNG- bei der Leica, sowie im JPEG- & RAW-Format bei der Fujifilm. Die M-D (Typ 262) hat einen mechanischen und die X-H1 einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 60 und das Gegenstück des Vergleich von 1/32.000 bis 900 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die Fuji mit ISO 100 bis 51.200, gegenüber der Leica mit ISO 200 bis 6.400, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Typ 262, mit lediglich 3 statt 10.8 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
Leica M-D | Fuji X-H1 | |
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Bildauflösung | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel |
DNG-Format | ||
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 900 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 | ISO 200 erweiterbar auf ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 | ISO 12.800 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 13,7 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/180 bzw. 1/250 Sekunde.
Leica M-D | Fuji X-H1 | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronzeit | 1/180 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Fujifilm X-H1 hat außerdem auch Autofokus, Gesichtserkennung, sowie Eye-AF mit an Board.
Leica M-D | Fuji X-H1 | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
manueller Fokus | ||
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF |
Display & Sucher
Erfreulicherweise hat die Leica Typ 262 einen optischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.68-facher Vergrößerung. Auch die Fuji X-H1 ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.68-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit guten 3.69 Mio. Pixel auf.
Leica M-D | Fuji X-H1 | |
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Sucher | optischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 3.69 Mio. Pixel | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.68-fach | 0.75-fach |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |
Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Der Leica-DSLM steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Die Fujifilm hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Leica M-D | Fuji X-H1 | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die Typ 262 mit Leica M- und X-H1 mit Fujifilm X-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 82 X-Mount-Objektive. Für das M-Bajonett sind es dagegen immerhin 81 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die Vollformat-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,0x hat, wogegen er beim APS-C-Modell bei 1,5x liegt.
Leica M-D | Fuji X-H1 | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Fujifilm X-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 82 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die X-H1. Sie misst 14,0 x 9,7 x 8,6 cm und wiegt ohne Akku 623 g. Kompakter fällt die 13,9 x 8,0 x 4,2 cm große M-D (Typ 262) aus. Mit 680 g (inkl. Akku) ist sie dafür etwas schwerer.
Leica M-D | Fuji X-H1 | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 140 x 97 x 86 mm |
Gewicht | 680 g mit Akku | 623 g ohne Akku |
Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 27.5 hat die Fujifilm X-H1 im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 13 Punkten auch einiges für die Leica M-D (Typ 262). Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund zwei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 4.051,- Euro trennen. Bei 1.899,- und 5.950,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 68 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Fujifilm X-H1 spricht:
- ca. 68 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Fuji)
- Bildstabilisator
- effektiv leicht höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 900 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- um 10,7 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 70 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- etwas größeres Objektivangebot
- etwas leichteres Kameragehäuse
Die X-H1 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-D (Typ 262) spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- portablerer Body