Sony Alpha 6500 vs. OM System OM-D E-M1 Mark III
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Sony Alpha 6500 oder OM System OM-D E-M1 Mark III, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2020 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere Sony-DSLM von 2016. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die Alpha 6500 von Sony hat einen stabilisierten 25 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere OM System OM-D E-M1 Mark III mit einem 21.8 Megapixel Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 20.155.392 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Micro-Four-Thirds-Systemkamera. Die 6500 löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.9 µm. Dem steht die E-M1 Mark III mit 3.3 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen verschiedener Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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Sensor | APS-C Abmessungen: 23.5 x 15.6 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 1,5-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 25,0 Megapixel | 21,8 Megapixel |
Pixelpitch | 3.9 µm | 3.3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Sony 6500 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die Olympus E-M1 Mark III mit 5.184 x 3.888 Pixel aufnehmen. Erstere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die Alpha 6500 erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 30 und die OM-D E-M1 Mark III von 1/32.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die Olympus mit ISO 64 bis 25.600 nach unten und die Sony mit ISO 100 bis 51.200 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Sony Alpha 6500, mit lediglich 11.8 statt 15 Bildern pro Sekunde, das Nachsehen.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 200 erweiterbar auf ISO 64 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 51.200 | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 |
Serienbildgeschwindigkeit | 11,8 Bilder/Sek. | 60,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 6 (bei ISO 100) hat nur die Sony-Systemkamera. Über deren Blitzschuh kann ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/160 bzw. 1/250 Sekunde.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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interner Blitz | ||
Blitzleitzahl | LZ 6 bei ISO 100 | |
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/160 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 30 Vollbilder ist die Alpha 6500, den Vollbilder pro Sekunde der OM-D E-M1 Mark III, jedoch überlegen.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 4K 4.096 x 2.160 Pixel |
Framerate | 30 fps | 24 fps |
Bitrate | 237 Mbit/s | |
Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung und manueller Fokus. Die OM System OM-D E-M1 Mark III hat außerdem auch Eye-AF, Verfolgung, sowie Touchfokus mit an Board.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Arbeitsbereich | LW -6 bis 20 | |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der 6500 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 921.600 Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die E-M1 Mark III hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 921.600 Pixel | 1.04 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Sony Alpha 6500 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 0.7-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die Olympus OM-D E-M1 Mark III ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.7-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit rund 2.36 Mio. Pixel und damit gleichhoch auf.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 2.36 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.7-fach | 1.48-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der 6500 erfolgt die Stromversorgung über einen Sony NP-FW50 mit einer Kapazität von 1.020 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 350 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Die E-M1 Mark III setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLH‑1 (7,4 Volt; 1.720 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 420 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 70 Bilder mehr, als beim älteren Vergleichsmodell von OM System. Ein USB-Netzteil lässt sich an der DSLM anschließen.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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Typ | Sony NP-FW50 1.020 mAh | OM System BLH‑1 7,4 Volt; 1.720 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 350 Fotos gem. CIPA-Standart | 420 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die Sony außerdem auch Memory Stick, Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo & Memory Stick Pro-HG Duo unterstützt. Genannter steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Die OM System hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC, Memory Stick, Memory Stick Duo, Memory Stick Pro Duo, Memory Stick Pro-HG Duo | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | |
Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 2.0 Micro-USB | 3.0 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die 6500 mit Sony E- und E-M1 Mark III mit MFT-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 193 E-Mount-Objektive. Für das MFT-Bajonett sind es dagegen immerhin 163 Linsen und somit etwas weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,5x hat, wogegen er beim MFT-Modell bei 2,1x liegt.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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Bajonett | Sony E-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 193 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-D E-M1 Mark III. Sie misst 13,4 x 9,1 x 6,9 cm und wiegt ohne Akku 504 g. Kompakter fällt die 12,0 x 6,7 x 5,3 cm große Alpha 6500 aus. Mit 438 g (inkl. Akku) ist sie ebenso leichter.
Sony 6500 | Olympus E-M1 Mark III | |
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Abmessungen | 120 x 67 x 53 mm | 134 x 91 x 69 mm |
Gewicht | 438 g mit Akku | 504 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 38 hat die OM System OM-D E-M1 Mark III im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 34.5 Punkten auch einiges für die Sony Alpha 6500. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren.
Für die OM System OM-D E-M1 Mark III spricht:
- kürzere Verschlusszeit bis 1/32.000 Sek. möglich
- längere Verschlusszeit bis 60 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- um 48,2 Bilder/Sek. schnellere Serienbildgeschwindigkeit
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- ermöglicht mit 1/250 Sekunde eine um 90 Millisekunden kürzere Blitzsynchronzeit
- minimal höhere Videoauflösung
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- höher auflösenderer Monitor
- schwenkbarer Screen
- gut 70 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- eingebautes Bluetooth-Modul
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
Die OM-D E-M1 Mark III ist erhältlich bei:
Für die Sony Alpha 6500 spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- effektiv um 3,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 51.200
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- leicht höhere Bildwiederholrate
- bietet NFC-Unterstützung
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse