Canon EOS M200 vs. EOS R5 Mark II
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS M200 oder EOS R5 Mark II, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2024 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund fünf Jahre ältere Canon-DSLM von 2019. Einer fairen Vergleichskonstellation entspricht dies natürlich nicht mehr. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die EOS M200 von Canon hat einen nicht-stabilisierten 25.8 Megapixel CMOS-Sensor im APS-C-Format. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die deutlich jüngere Canon EOS R5 Mark II mit einem 50.3 Megapixel BSI-CMOS-Vollformat-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 44.761.088 Pixel.
Miteinander verglichen wird also eine APS-C-, mit einer Vollformat-Systemkamera. Die R5 Mark II löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.4 µm. Dem steht die M200 mit 3.7 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal schlechter klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut fünf Jahre liegen.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| Sensor | APS-C Abmessungen: 22.3 x 14.9 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
| Crop-Faktor | 1,6-fach | 1,0-fach |
| Auflösung | 25,8 Megapixel | 50,3 Megapixel |
| Pixelpitch | 3.7 µm | 4.4 µm |
| Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon M200 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die R5 Mark II mit 8.192 x 5.464 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die EOS R5 Mark II unterstützt außerdem auch HEIF. Die EOS M200 hat einen mechanischen und die EOS R5 Mark II einen elektronischen, sowie mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 und das Gegenstück des Vergleich von 1/8.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit nehmen sich die DSLMs mit ISO 100 bis 51.200 – ungeachtetet ihres Rauschverhaltens – in beiden Richtungen nichts.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die ältere Canon EOS M200, mit lediglich 6.1 statt 12 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 8.192 x 5.464 Pixel effektive 44,8 Megapixel |
| JPEG-Format | ||
| RAW-Format | ||
| HEIF-Format | ||
| Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
| mechanischer Verschluss | ||
| elektronischer Verschluss | ||
| min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/8.000 Sek. |
| max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
| Bulb-Funktion | ||
| min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 100 |
| max. Lichtempfindlichkeit | ISO 25.600 erweiterbar auf ISO 51.200 | ISO 25.600 erweiterbar auf ISO 51.200 |
| Serienbilder (mechanisch) | 6,1 Bilder/Sek. | 12,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz mit Leitzahl 5 (bei ISO 100) hat nur die M200. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 Sekunde.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| interner Blitz | ||
| Blitzleitzahl | LZ 5 bei ISO 100 | |
| Blitzschuh | ||
| Blitzsynchronbuchse | ||
| Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 8K-Systemkamera macht jedoch die EOS R5 Mark II das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die EOS M200 4K, also nur gut ein Viertel der Videoauflösung von UHD-2. Erstere kommt auf hochauflösendere 60 Vollbilder pro Sekunde, letztere schafft 25 Vollbilder.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| Videoauflösung | 4K 3.840 x 2.160 Pixel | 8K 8.192 x 4.320 Pixel |
| Framerate | 25 fps | 60 fps |
| Bitrate | 2.600 Mbit/s | |
| Aufnahmezeitlimit | 1.799 Sekunden | unbegrenzt |
| Kopfhöreranschluss | ||
| Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung und manueller Fokus. Die Canon EOS R5 Mark II hat außerdem auch Touchfokus mit an Board.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
| Arbeitsbereich | LW -4 bis 18 | LW -6.5 bis 21 |
| AF-Hilfslicht | LED | LED |
| Autofokus | ||
| Gesichtserkennung | ||
| Eye-AF | ||
| Verfolgung | ||
| manueller Fokus | ||
| Touchfokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der M200 findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist zwar neig-, aber nicht schwenkbar. Die R5 Mark II hat ein 3.2 Zoll großes Touchdisplay, mit einer Auflösung von 2.1 Mio. Punkten. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| Display | ||
| Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3.2 Zoll |
| Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 2.1 Mio. Pixel |
| Touchscreen | ||
| neigbar | ||
| schwenkbar | ||
| LiveView | auch über HDMI | |
| Wasserwage |
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Canon EOS M200 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die EOS R5 Mark II mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit sehr guten 5.76 Mio. Pixel auf.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| Sucher | elektronischer Sucher | |
| Sucherauflösung | 5.76 Mio. Pixel | |
| Bildabdeckung | 100 Prozent | |
| Vergrößerung | 0.76-fach | |
| Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der M200 erfolgt die Stromversorgung über einen Canon LP-E12 mit 7,2 Volt und einer Kapazität von 875 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 315 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart.
Die R5 Mark II setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Canon LP-E6P. Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 630 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 315 Bilder mehr, als beim deutlich älteren Vergleichsmodell. Ein USB-Netzteil lässt sich an der DSLM anschließen.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| Typ | Canon LP-E12 7,2 Volt; 875 mAh | Canon LP-E6P |
| Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
| Akkulaufzeit | 315 Fotos gem. CIPA-Standart | 630 Fotos gem. CIPA-Standart |
| Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die die EOS R5 Mark II außerdem auch CFexpress Typ B unterstützt. Der EOS M200 steht dazu ein Kartenlaufwerk bereit. Ihr Vergleichspartner hat dafür gleich zwei Slots. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC, CFexpress Typ B |
| Geschwindigkeitsklasse | UHS-I | UHS-II |
| Karteneinschübe | 1 Slot | 2 Slots |
| interner Speicher |
Konnektivität
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| Bluetooth | ||
| WiFi | ||
| Ethernet LAN | ||
| NFC | ||
| GPS | externer GPS-Empfänger | |
| optionaler Funktionshandgriff | ||
| optionaler Fernauslöser | ||
| USB-Version | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit unterschiedlichen Objektivanschluss verglichen. Die M200 mit Canon EF-M- und R5 Mark II mit Canon RF-Anschluss. Dies bedeutet, dass das Objektivangebot unterschiedlich groß ausfällt: Einschließlich Herstellereigener und DSLM-Objektive von Fremdherstellern, umfasst unsere Datenbank 43 EF-M-Mount-Objektive. Für das RF-Bajonett sind es dagegen nur 30 Linsen und somit weniger. Zu berücksichtigen ist natürlich, dass die APS-C-Digitalkamera einen Crop-Faktor von 1,6x hat, wogegen er beim Vollformat-Modell bei 1,0x liegt.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| Bajonett | Canon EF-M-Mount | Canon RF-Mount |
| Objektivangebot | 43 Objektive | 30 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS R5 Mark II. Sie misst 13,9 x 10,1 x 9,4 cm und wiegt ohne Akku 656 g. Kompakter fällt die 10,8 x 6,7 x 3,5 cm große EOS M200 aus. Mit 299 g (ohne Akku) ist sie ebenso deutlich leichter.
| EOS M200 | EOS R5 Mark II | |
|---|---|---|
| Abmessungen | 108 x 67 x 35 mm | 139 x 101 x 94 mm |
| Gewicht | 299 g ohne Akku | 656 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 49.5 hat die Canon EOS R5 Mark II im direkten Systemkamera-Vergleich ganz klar die Nase vorn. Dennoch spricht mit 24.5 Punkten auch einiges für die EOS M200. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund fünf Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 4.200,- Euro trennen. Bei 4.799,- und 599,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 88 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt, was so natürlich kaum im Verhältnis eines fairen Vergleichstests steht. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS R5 Mark II spricht:
- größerer Bildsensor
- niedrigere Pixeldichte
- Bildstabilisator
- effektiv um 20,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- kürzere Verschlusszeit bis 1/8.000 Sek. möglich
- um 5,9 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- bietet einen Blitzschuh für Systemblitze
- höhere Videoauflösung
- höheres Aufnahmezeitlimit für Videos
- Kopfhöreranschluss vorhanden
- hat einen Mikrofonanschluss
- 2.5 EV-Stufen lichtempfindlicherer Autofokus
- 0.2 Zoll größerer Bildschirm
- höher auflösenderer Monitor mit 1.06 Mio. Pixel mehr
- schwenkbarer Screen
- hat einen eingebauten Sucher
- gut 315 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
Die EOS R5 Mark II ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS M200 spricht:
- ca. 88 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- hat ein eingebautes Blitzgerät
- etwas größeres Objektivangebot
- portablerer Body
- viel leichteres Kameragehäuse
























































