Canon EOS R3 vs. EOS R5 Mark II
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Canon EOS R3 oder EOS R5 Mark II, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2024 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund drei Jahre ältere Canon-DSLM von 2021. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die EOS R3 von Canon hat einen stabilisierten 26.7 Megapixel BSI-CMOS-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 24.000.000 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Canon EOS R5 Mark II mit einem 50.3 Megapixel BSI-CMOS-Vollformat-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 44.761.088 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die R5 Mark II löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 4.4 µm. Dem steht die R3 mit 6 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal sehr viel besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 26,7 Megapixel | 50,3 Megapixel |
Pixelpitch | 6 µm | 4.4 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Canon R3 mit einer Auflösung von maximal 6.000 x 4.000 und die R5 Mark II mit 8.192 x 5.464 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit deutlich mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format, die EOS R5 Mark II unterstützt außerdem auch HEIF. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Die EOS R3 erlaubt Verschlusszeiten von 1/64.000 und die EOS R5 Mark II von 1/8.000 bis 30 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit liegt die R3 mit ISO 50 bis 204.800, gegenüber der R5 Mark II mit ISO 100 bis 51.200, in beiden Richtungen vorn.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit kommen beide spiegellosen Kameras auf 12 Bilder pro Sekunde.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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Bildauflösung | 6.000 x 4.000 Pixel effektive 24,0 Megapixel | 8.192 x 5.464 Pixel effektive 44,8 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
HEIF-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/64.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 30 Sekunden | 30 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 erweiterbar auf ISO 50 | ISO 100 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 102.400 erweiterbar auf ISO 204.800 | ISO 25.600 erweiterbar auf ISO 51.200 |
Serienbilder (mechanisch) | 12,0 Bilder/Sek. | 12,0 Bilder/Sek. |
Serienbilder (elektronisch) | 30,0 Bilder/Sek. | 30,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/200 Sekunde.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/200 Sekunde | 1/200 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen möglich. Als 8K-Systemkamera macht jedoch die EOS R5 Mark II das Rennen. Im Vergleich dazu bietet die EOS R3 6K, also nur gut ein Zweitel der Videoauflösung von UHD-2. Ungeachtet der Auflösung liegt ihre Framerate bei Vollbilder pro Sekunde.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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Videoauflösung | 6K 6.000 x 3.164 Pixel | 8K 8.192 x 4.320 Pixel |
Framerate | 60 fps | 60 fps |
Bitrate | 2.600 Mbit/s | 2.600 Mbit/s |
Aufnahmezeitlimit | unbegrenzt | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | |
Arbeitsbereich | LW -7.5 bis 20 | LW -6.5 bis 21 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der R3 findet sich ein 3.2 Zoll großer Touchscreen, mit 4.15 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die R5 Mark II hat ein ebenso 3.2 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3.2 Zoll | 3.2 Zoll |
Auflösung | 4.15 Mio. Pixel | 2.1 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Canon EOS R3 zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 0.76-facher Vergrößerung. Dieser löst mit sehr guten 5.76 Mio. Bildpunkten auf. Auch die EOS R5 Mark II ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 0.76-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit sehr guten 5.76 Mio. Pixel und damit gleichhoch auf.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 5.76 Mio. Pixel | 5.76 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 0.76-fach | 0.76-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der R3 erfolgt die Stromversorgung über einen Canon LP-E19 mit 11,1 Volt und einer Kapazität von 2.750 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 860 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die R5 Mark II setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ Canon LP-E6P. Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 630 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 230 Bilder weniger, als beim älteren Vergleichsmodell. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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Typ | Canon LP-E19 11,1 Volt; 2.750 mAh | Canon LP-E6P |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 860 Fotos gem. CIPA-Standart | 630 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Gespeichert wird auf Speicherkarten vom Typ SD, SDHC und SDXC, wogegen die EOS R3 außerdem auch CFexpress und die EOS R5 Mark II noch CFexpress Typ B unterstützt. Dazu stehen jeweils zwei Kartenlaufwerke bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
---|---|---|
Typ | SD, SDHC, SDXC, CFexpress | SD, SDHC, SDXC, CFexpress Typ B |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II |
Karteneinschübe | 2 Slots | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | externer GPS-Empfänger |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.2 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit RF-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Canon RF-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 30 DSLM-Objektive mit RF-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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Bajonett | Canon RF-Mount | Canon RF-Mount |
Objektivangebot | 30 Objektive | 30 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die EOS R3. Sie misst 15,0 x 14,3 x 8,7 cm und wiegt ohne Akku 822 g. Kompakter fällt die 13,9 x 10,1 x 9,4 cm große EOS R5 Mark II aus. Mit 656 g (ohne Akku) ist sie ebenso leichter.
EOS R3 | EOS R5 Mark II | |
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Abmessungen | 150 x 143 x 87 mm | 139 x 101 x 94 mm |
Gewicht | 822 g ohne Akku | 656 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 45.5 hat die Canon EOS R5 Mark II im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 43.5 Punkten auch einiges für die EOS R3. Weiterhin ist da der Altersunterschied von rund drei Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 1.200,- Euro trennen. Bei 4.799,- und 5.999,- entspricht dies eine Ersparnis von rund 20 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die Canon EOS R5 Mark II spricht:
- ca. 20 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Canon)
- effektiv um 20,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Videoauflösung
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- portablerer Body
- leichteres Kameragehäuse
Die EOS R5 Mark II ist erhältlich bei:
Für die Canon EOS R3 spricht:
- niedrigere Pixeldichte
- kürzere Verschlusszeit bis 1/64.000 Sek. möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 50
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 204.800
- ist mit einer Blitzsynchronbuchse ausgestattet
- lichtempfindlicherer Autofokus
- höher auflösenderer Monitor mit 2.05 Mio. Pixel mehr
- gut 230 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich