Leica M-E (Typ 220) vs. M-D (Typ 262)
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: Leica M-E (Typ 220) oder M-D (Typ 262), welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2016 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere Leica-DSLM von 2012. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die M-E (Typ 220) von Leica hat einen nicht-stabilisierten 18.1 Megapixel CCD-Sensor im Kleinbildformat. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 18.096.064 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere Leica M-D (Typ 262) mit einem 23.9 Megapixel CMOS-Vollformat-Sensor, ohne Bildstabilisator. Er bringt es auf effektive 23.856.192 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Vollformat Systemkameras. Die M-D löst deutlich höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 6 µm. Dem steht die M-E (Typ 220) mit 6.9 µm gegenüber, was so auf dem Papier zunächst einmal besser klingen mag. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
M-E (Typ 220) | M-D (Typ 262) | |
---|---|---|
Sensor | Kleinbild Abmessungen: 36 x 24 mm | Kleinbild Abmessungen: 35.8 x 23.9 mm |
Crop-Faktor | 1,0-fach | 1,0-fach |
Auflösung | 18,1 Megapixel | 23,9 Megapixel |
Pixelpitch | 6.9 µm | 6 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder kann die Leica M-E mit einer Auflösung von maximal 5.212 x 3.472 und die M-D mit 5.976 x 3.992 Pixel aufnehmen. Letztere hat damit mehr Reserven für den Druck oder einen nachträglichen Zuschnitt. Gespeichert wird wahlweise im DNG-Format, die M-E unterstützt außerdem auch JPEG. Die M-E (Typ 220) hat einen elektronischen, wie auch mechanischen Verschluss und die M-D (Typ 262) einen mechanischen Schlitzverschluss. Erstere erlaubt Verschlusszeiten von 1/4.000 bis 240 und das Gegenstück des Vergleich von 1/4.000 bis 60 Sekunden. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die M-E (Typ 220) mit ISO 100 bis 2.000 nach unten und die M-D (Typ 262) mit ISO 200 bis 6.400 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit kommen beide spiegellosen Kameras auf 3 Bilder pro Sekunde.
M-E (Typ 220) | M-D (Typ 262) | |
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Bildauflösung | 5.212 x 3.472 Pixel effektive 18,1 Megapixel | 5.976 x 3.992 Pixel effektive 23,9 Megapixel |
JPEG-Format | ||
DNG-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/4.000 Sek. | 1/4.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 240 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 100 | ISO 200 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 2.000 | ISO 6.400 |
Serienbildgeschwindigkeit | 3,0 Bilder/Sek. | 3,0 Bilder/Sek. |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten den Fokus-Modus manueller Fokus. Die Leica M-E (Typ 220) hat außerdem auch Gesichtserkennung.
M-E (Typ 220) | M-D (Typ 262) | |
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Gesichtserkennung | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Im Gegensatz zum Monitor, hat die Leica Typ 220 keinen Sucher verbaut. Dafür aber ist die Typ 262 mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein optischer Sucher mit 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung.
M-E (Typ 220) | M-D (Typ 262) | |
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Sucher | optischer Sucher | |
Bildabdeckung | 100 Prozent | |
Vergrößerung | 0.68-fach | |
Dioptrienausgleich | -3 bis 3 Dioptrien |


Speicher
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
M-E (Typ 220) | M-D (Typ 262) | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Karteneinschübe | 1 Slot | 1 Slot |
interner Speicher |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit M-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit Leica M-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 81 DSLM-Objektive mit M-Anschluss. Da es sich um zwei Vollformat-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 1,0x bei beiden gleichbleibend.
M-E (Typ 220) | M-D (Typ 262) | |
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Bajonett | Leica M-Mount | Leica M-Mount |
Objektivangebot | 81 Objektive | 81 Objektive |
Die M-E (Typ 220) misst 13,9 x 8,0 x 4,2 cm und wiegt mitsamt Akku 585 g, die M-D (Typ 262) kommt auf 13,9 x 8,0 x 4,2 cm mit 680 g (inkl. Akku).
M-E (Typ 220) | M-D (Typ 262) | |
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Abmessungen | 139 x 80 x 42 mm | 139 x 80 x 42 mm |
Gewicht | 585 g mit Akku | 680 g mit Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 17.5 hat die Leica M-E (Typ 220) im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 16 Punkten auch einiges für die M-D (Typ 262). Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren.
Für die Leica M-E (Typ 220) spricht:
- ca. 19 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Leica)
- niedrigere Pixeldichte
- längere Verschlusszeit bis 240 Sekunden möglich
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 100
- leichteres Kameragehäuse
Die Typ 220 ist erhältlich bei:
Für die Leica M-D (Typ 262) spricht:
- effektiv um 5,8 Mio. Pixel höhere Bildauflösung
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 6.400
- hat einen eingebauten Sucher