OM System OM-D E-M1 Mark III vs. OM-1 Mark II
Zwei spiegellose Systemkameras im Vergleich: OM System OM-D E-M1 Mark III oder OM-1 Mark II, welche ist besser? Wir gehen Schritt für Schritt alle Gemeinsamkeiten, wie auch Unterschiede durch und werfen hier und da sogar einen Blick über den Tellerrand hinaus. Letztere stammt aus 2024 und ist die neuere beider Kameras. Dem gegenüber steht die rund vier Jahre ältere OM System-DSLM von 2020. Der Altersunterschied hält sich für eine interessante Vergleichskonstellation also grade noch in Grenzen. Hier gelangst du direkt zum Fazit, mitsamt Gesamtpunktzahl dieses DSLM-Vergleichs.


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Sensor
Die OM-D E-M1 Mark III von OM System hat einen über fünf Achsen stabilisierten 21.8 Megapixel Live MOS-Sensor mit Micro-Four-Thirds-Standart. Effektiv bringt es dieser bei höchster Bildauflösung auf 20.155.392 Pixel. Im direkten Vergleich dazu steht die jüngere OM System OM-1 Mark II mit einem 22.9 Megapixel BSI-Live MOS-MFT-Sensor, mitsamt 5-Achsen Bildstabilisator. Auch er bringt es auf effektive 20.155.392 Pixel.
Miteinander verglichen werden also zwei Micro-Four-Thirds Systemkameras. Die Mark II löst etwas höher auf. Sie hat eine Pixeldichte von 3.3 µm. Dem steht die E-M1 Mark III mit gleichem Pixelpitch gegenüber. Pauschalisieren lässt das Rauschverhalten, anhand des Pixelabstandes allein jedoch nicht. Schon gar nicht bei zwei Kameramodellen vom selben Hersteller, zwischen deren Release bereits gut vier Jahre liegen.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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Sensor | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm | MFT Abmessungen: 17.3 x 13 mm |
Crop-Faktor | 2,1-fach | 2,1-fach |
Auflösung | 21,8 Megapixel | 22,9 Megapixel |
Pixelpitch | 3.3 µm | 3.3 µm |
Bildstabilisator |
Foto & Video
Bilder lassen sich bei beiden Vergleichspartnern mit maximal 5.184 x 3.888 Pixel aufnehmen. Gespeichert wird wahlweise im JPEG- oder RAW-Format. Beide haben einen elektronischen, wie auch mechanischen Schlitzverschluss. Verschlusszeiten sind von 1/32.000 bis 60 Sekunden möglich. Langzeitbelichtungen mittels Bulb-Funktion werden ebenfalls unterstützt.
Bei ihrer Lichtempfindlichkeit kann die E-M1 Mark III mit ISO 64 bis 25.600 nach unten und die Mark II mit ISO 80 bis 256.000 dafür aber nach oben hin überzeugen.
In puncto Serienbildgeschwindigkeit hat die neuere OM System OM-1 Mark II, mit lediglich 10 statt 15 Bildern pro Sekunde, deutlich das Nachsehen.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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Bildauflösung | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel | 5.184 x 3.888 Pixel effektive 20,2 Megapixel |
JPEG-Format | ||
RAW-Format | ||
Verschlussart | Schlitzverschluss | Schlitzverschluss |
Verschluss-Haltbarkeit | ca. 400.000 Auslösungen | |
mechanischer Verschluss | ||
elektronischer Verschluss | ||
min. Verschlusszeit | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. | 1/32.000 Sek. mechanisch: 1/8.000 Sek. |
max. Verschlusszeit | 60 Sekunden | 60 Sekunden |
Bulb-Funktion | ||
min. Lichtempfindlichkeit | ISO 200 erweiterbar auf ISO 64 | ISO 80 |
max. Lichtempfindlichkeit | ISO 6.400 erweiterbar auf ISO 25.600 | ISO 256.000 erweiterbar auf ISO 102.400 |
Serienbilder (mechanisch) | 15,0 Bilder/Sek. | 10,0 Bilder/Sek. |
Einen integrierten Blitz hat keine der Vergleichskameras. Über deren Blitzschuh kann dafür aber ein Systemblitz genutzt werden. Auch eine Blitzsynchronbuchse ist vorhanden. Die Blitzsynchronzeit liegt bei 1/250 Sekunde.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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interner Blitz | ||
Blitzschuh | ||
Blitzsynchronbuchse | ||
Blitzsynchronzeit | 1/250 Sekunde | 1/250 Sekunde |
Videoaufnahmen sind mit beiden Modellen in 4K möglich. Mit 60 Vollbilder ist die OM-1 Mark II, den Vollbilder pro Sekunde der OM-D E-M1 Mark III, jedoch überlegen.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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Videoauflösung | 4K 4.096 x 2.160 Pixel | 4K 3.840 x 2.160 Pixel |
Framerate | 24 fps | 60 fps |
Bitrate | 237 Mbit/s | 202 Mbit/s |
Aufnahmezeitlimit | unbegrenzt | |
Kopfhöreranschluss | ||
Mikrofonanschluss |
Fokus
Beide DSLMs unterstützten die Fokus-Modi: Autofokus, Gesichtserkennung, Eye-AF, Verfolgung, Touchfokus und manueller Fokus.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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AF-Typ | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast | Hybridfokus Phasenvergleich + Kontrast |
Arbeitsbereich | LW -6 bis 20 | LW -8 bis 19 |
AF-Hilfslicht | LED | LED |
Autofokus | ||
Gesichtserkennung | ||
Eye-AF | ||
Verfolgung | ||
Touchfokus | ||
manueller Fokus |
Display & Sucher
Auf der Rückseite der E-M1 Mark III findet sich ein 3 Zoll großer Touchscreen, mit 1.04 Mio. Bildpunkten. Er ist neig-, wie auch schwenkbar. Die Mark II hat ein ebenso 3 Zoll großes Touchdisplay, mit gleicher Auflösung. Es ist klapp-, wie auch schwenkbar.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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Display | ||
Bildschirmdiagonale | 3 Zoll | 3 Zoll |
Auflösung | 1.04 Mio. Pixel | 1.62 Mio. Pixel |
Touchscreen | ||
neigbar | ||
schwenkbar | ||
LiveView | auch über HDMI | auch über HDMI |
Wasserwage |
Neben ihrem Monitor, hat die Olympus OM-D E-M1 Mark III zusätzlich auch einen elektronischen Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung und 1.48-facher Vergrößerung. Dieser löst mit rund 2.36 Mio. Bildpunkten auf. Auch die OM-1 Mark II ist mit einem Sucher ausgestattet. Genaugenommen ein EVF mit 1.48-facher Vergrößerung, bei 100 prozentiger Sichtfeldabdeckung. Er löst mit sehr guten 5.76 Mio. Pixel und damit vergleichsweise viel höher auf.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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Sucher | elektronischer Sucher | elektronischer Sucher |
Sucherauflösung | 2.36 Mio. Pixel | 5.76 Mio. Pixel |
Bildabdeckung | 100 Prozent | 100 Prozent |
Vergrößerung | 1.48-fach | 1.65-fach |
Dioptrienausgleich | -4 bis 2 Dioptrien | -4 bis 2 Dioptrien |


Akku & Speicher
Bei der E-M1 Mark III erfolgt die Stromversorgung über einen OM System BLH‑1 mit 7,4 Volt und einer Kapazität von 1.720 mAh. Eine volle Akkuladung ist dabei ausreichend für ca. 420 Aufnahmen, gem. CIPA-Standart. Ein USB-Netzteil kann an der DSLM angeschlossen werden.
Die Mark II setzt dagegen auf einen Spezialakku vom Typ OM System BLX‑1 (7,2 Volt; 2.280 mAh). Ebenfalls findet nur ein Akku im Kameragehäuse Platz. Mit einer Akkuladung sind etwa 520 Fotoaufnahmen möglich. Also gut 100 Bilder mehr, als beim älteren Vergleichsmodell. Die Anschlussmöglichkeit eines USB-Netzteils bietet sich ebenso.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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Typ | OM System BLH‑1 7,4 Volt; 1.720 mAh | OM System BLX‑1 7,2 Volt; 2.280 mAh |
Anzahl | 1 Akku | 1 Akku |
Akkulaufzeit | 420 Fotos gem. CIPA-Standart | 520 Fotos gem. CIPA-Standart |
Netzteil | USB-Netzteil | USB-Netzteil |
Beide Systemkameras unterstützen Speicherkarten vom Typ SD, SDHC, und SDXC. Dazu stehen jeweils zwei Kartenlaufwerke bereit. Internen Speicherplatz bietet keines der Kameramodelle.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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Typ | SD, SDHC, SDXC | SD, SDHC, SDXC |
Geschwindigkeitsklasse | UHS-II | UHS-II |
Karteneinschübe | 2 Slots | 2 Slots |
interner Speicher |
Konnektivität
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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Bluetooth | ||
WiFi | ||
Ethernet LAN | ||
NFC | ||
GPS | via Smartphone | |
optionaler Funktionshandgriff | ||
optionaler Fernauslöser | ||
USB-Version | 3.0 USB C | 3.2 USB C |
Gehäuse
Es werden zwei spiegellose Bodys mit MFT-Bajonett verglichen. An diesem lassen sich Objektive mit MFT-Mount anschließen. Dazu zählen derzeit 163 DSLM-Objektive mit MFT-Anschluss. Da es sich um zwei MFT-DSLMS handelt ist auch der Crop-Faktor mit 2,1x bei beiden gleichbleibend.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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Bajonett | MFT-Mount | MFT-Mount |
Objektivangebot | 163 Objektive | 163 Objektive |
Die größere beider spiegellosen Systemkameras im Vergleich ist die OM-1 Mark II. Sie misst 13,9 x 9,2 x 7,3 cm und wiegt ohne Akku 511 g. Kompakter fällt die 13,4 x 9,1 x 6,9 cm große OM-D E-M1 Mark III aus. Mit 504 g (ohne Akku) ist sie ebenso etwas leichter.
OM-D E-M1 Mark III | OM-1 Mark II | |
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Abmessungen | 134 x 91 x 69 mm | 139 x 92 x 73 mm |
Gewicht | 504 g ohne Akku | 511 g ohne Akku |

Fazit
Mit einer Gesamtpunktzahl von 47.5 hat die OM System OM-1 Mark II im direkten Systemkamera-Vergleich leicht die Nase vorn. Dennoch spricht mit 44.5 Punkten auch einiges für die OM-D E-M1 Mark III. Weiterhin ist da der nicht zu unterschätzende Altersunterschied von rund vier Jahren. Zu berücksichtigen ist ebenso der UVP beider DSLMs, den 600,- Euro trennen. Bei 2.399,- und 1.799,- entspricht dies einen Mehrpreis von rund 25 Prozent, die unser Vergleichssieger veranschlagt. Aktuelle Straßenpreise außen vor.
Für die OM System OM-1 Mark II spricht:
- höhere Lichtempfindlichkeit bis ISO 256.000
- höhere Bildwiederholrate mit 36 Frames pro Sekunde mehr
- 2 EV-Stufen lichtempfindlicherer Autofokus
- höher auflösenderer Monitor mit 583.000 Pixel mehr
- EVF mit um 3.4 Mio. Pixel höherer Auflösung
- gut 100 Fotos mehr mit einer Akkuladung (gem. CIPA-Standart) möglich
- kann die aktuelle GPS-Position in den Metadaten der Fotos speichern
Die OM-1 Mark II ist erhältlich bei:
Für die OM System OM-D E-M1 Mark III spricht:
- ca. 25 Prozent günstiger (gem. UVP seitens Olympus)
- niedrigere Lichtempfindlichkeit ab ISO 64
- um 5,0 Bilder/Sek. höhere Serienbildgeschwindigkeit mit mechanischem Verschluss
- minimal höhere Videoauflösung
- höhere Video-Bitrate
- optionaler Funktionshandgriff erhältlich
- portablerer Body
- etwas leichteres Kameragehäuse